Anschreiben für die Bewerbung als Webdesigner

Du hast dich zu einem Jobwechsel entschieden oder bist auf der Suche nach deinem ersten richtigen Job? So weit, so gut. Nun geht es daran, deine Bewerbung als Webdesigner oder Webdesignerin zusammenzustellen.

In dem Zusammenhang kommt dem Anschreiben eine sehr wichtige Rolle zu. Grund genug, sich mit den Einzelheiten auseinanderzusetzen. Monster hilft dir mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung dabei.

Du erhältst Tipps und Hinweise zu allen Aspekten, die in ein Anschreiben Webdesigner gehören. Anschließend kannst du dir ein Beispielsanschreiben anschauen, das dir als Inspiration für dein eigenes dienen kann.

Tipps: Wie setze ich ein Anschreiben für Webdesigner Jobs auf?

Damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie ein Anschreiben für deine Bewerbung als Webdesigner oder Webdesignerin aussehen kann, stellt dir Monster ein Muster zur Verfügung. Zunächst erfährst du jedoch Schritt für Schritt, welche Gesichtspunkte, Inhalte und Formalitäten du für dein Bewerbungsschreiben berücksichtigen solltest.

1. Stellenausschreibung genau lesen

Lies dir zuerst die Stellenausschreibung ganz genau durch. Die dort aufgeführten Anforderungen geben dir Aufschluss darüber, welche Fähigkeiten und Qualifikationen du für den Job benötigst. Indem du dir die wichtigsten Schlüsselkompetenzen notierst, kannst du einerseits abgleichen, wie genau du ins gesuchte Profil passt. Andererseits vergisst du nicht, sie später in dein Anschreiben einfließen zu lassen.

Darüber hinaus findest du in der Stellenanzeige in der Regel sämtliche formale und inhaltliche Vorgaben, die du für deine Bewerbung als Webdesigner berücksichtigen solltest. Dazu gehören folgende Infos:

  • Spezifische Vorgaben für die Betreffzeile
  • Kontaktperson für die Bewerbung
  • Gewünschte Dokumente, z.B. jüngstes Arbeitszeugnis
  • Angeforderte Informationen, z.B. Kündigungsfrist, Gehaltsvorstellungen
  • Bevorzugte Form der Bewerbung: online, per E-Mail oder postalisch

Web Jobs

2. Maßgeschneidertes Anschreiben

Der wichtigste Grundsatz für Bewerbungen ist: Erstelle immer individuell auf das Unternehmen und den Job zugeschnittene Unterlagen. Aus dem Grund solltest du einige Informationen über das ausschreibende Unternehmen in Erfahrung bringen. Auf diese Weise kannst du dich im Anschreiben als Webdesigner auf die Branche, Kunden oder ähnliches beziehen und konkret mit deinen Qualifikationen oder beruflichen Plänen in Verbindung bringen.

3. Vorgaben zum Betreff

Wenn du beim genauen Studieren der Stellenausschreibung Angaben zur Betreffzeile gefunden hast, bietet es sich an, diese als erstes zu formulieren. So vergisst du sie am Ende nicht. Das können beispielsweise bestimmte Kürzel, Wortkombinationen mit Datum und deinem Namen oder ähnliches sein.

Es hängt natürlich davon ab, in welcher Form ein Unternehmen deine Bewerbung als Webdesigner erhalten möchte. Insofern gibst du diesen Betreff in die dafür vorgesehene Zeile einer E-Mail ein oder über der Anrede bei einem separaten Dokument ein.

4. Adressat oder Kontaktperson

Die Anrede ist ein weiterer Aspekt, zu dem dir die Analyse der Stellenausschreibung meistens eine Antwort liefert. Oftmals findest du Name und Kontaktdaten der verantwortlichen Person im Unternehmen Richtung Ende der Anzeige. Daraus ergibt sich, an wen du das Anschreiben richtest.

Gibt es dazu keine Angaben, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du nimmst Kontakt zum Unternehmen auf und bringst in Erfahrung, wer sich um eingehende Bewerbungen kümmert. Oder du verwendest die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“.

5. Einleitung

Nach der Anrede geht es endlich um den eigentlichen Text des Anschreibens. Vielen fällt es allerdings schwer, einen geeigneten Einstieg für die Bewerbung als Webdesigner zu finden. Hast du im Voraus mit jemandem aus dem Unternehmen Kontakt gehabt und über die Stellenausschreibung gesprochen, ist es einfach: Nimm Bezug auf dieses Gespräch.

Ist dies nicht der Fall, musst du anders einsteigen. Vermeide aber unbedingt Floskeln wie „hiermit bewerbe ich mich“. Personaler:innen lesen davon täglich unzählige, sie kennen daher wahrscheinlich alle. Allerdings bleibst du ihnen damit wohl kaum im Gedächtnis.

Besser ist es, wenn du dein Anschreiben mit deiner Motivation zur Bewerbung einleitest. Das heißt, du beziehst dich darauf, warum du dich bewirbst. Du kannst zum Beispiel die folgenden Aspekte dafür nutzen:

  • Ist es dein erster Job nach der Ausbildung oder dem Studium?
  • Was bewegt dich zum Jobwechsel?
  • Was hat dich an der Stellenausschreibung angesprochen?
  • Was interessiert dich am ausschreibenden Unternehmen?

Solche und ähnliche Fragen bieten dir gute Aufhänger, um ohne Floskeln ins Bewerbungsschreiben einzusteigen. Damit vermittelst du direkt ein gewisses Maß an Engagement.

6. Berufliche Situation

Beschreibe nun deine berufliche Situation. Nenne deine aktuelle Arbeitsstelle mit einer kurzen Beschreibung deiner Tätigkeiten, deines Verantwortungsbereichs und täglichen Aufgaben.

Bewirbst du dich auf deine erste Stelle, dann beziehe dich auf deine Ausbildung oder dein Studium sowie auf deinen Abschluss. Gehe auf erlangte Kompetenzen und Fachkenntnisse ein. Des Weiteren kannst du Lernschwerpunkte, besondere Projekte, relevante Praktika und ähnliches nennen.

7. Berufserfahrung

An deine derzeitige, berufliche Situation kannst du direkt die Highlights aus deiner Karriere anschließen. Hebe besonders wichtige Stationen, Projekte oder Erfolge hervor, die deine Arbeitsweise, deine Fachkenntnisse und deinen Berufsweg allgemein maßgeblich beeinflusst oder vorangetrieben haben.

8. Qualifikationen

Von deiner Berufserfahrung ausgehend, kannst du ideal auf deine Qualifikationen überleiten. Lege dabei den Fokus zunächst auf die Fachkenntnisse, die unmittelbar für die anvisierte Stelle relevant sind. Gerade hier kommt das genaue Lesen der Stellenausschreibung zum Tragen.

Für deine Bewerbung als Webdesigner:in sind dies vor allen Dingen relevante Programmiersprachen, Webtechnologien, Datenbanken und branchenübliche Tools. Damit du schnell verdeutlichst, die erforderlichen Skills bieten zu können, kannst du diese auch als Stichpunktliste einfügen. So sehen Personaler:innen sofort, dass du fachlich ins Profil passt.

Des Weiteren kannst du an dieser Stelle auf deine Soft Skills Bezug nehmen. Förderst du diese auch im privaten Umfeld, zum Beispiel durch soziales Engagement, teile dies ebenso mit. Dies gibt Personaler:innen einen Eindruck von dir und deiner Persönlichkeit. Sie können dadurch besser beurteilen, wie du dich in das bestehende Team einfügen wirst.

9. Eignung für die Stelle

Fasse nun kurz zusammen, inwiefern dein Berufsleben mit allen Details dich darauf vorbereitet hat, den ausgeschriebenen Job auszuführen. Du kannst hier auch deine berufliche Motivation einflechten sowie darlegen, wie du durch deine Fachkenntnisse und Soft Skills zum Unternehmenserfolg beitragen kannst.

10. Angeforderte Informationen

Um den Hauptteil deines Anschreibens als Webdesigner bzw. Webdesignerin abzuschließen, füge nun die bereits angesprochenen Informationen ein, die in der Stellenausschreibung angefordert werden. Du kannst diesen Teil recht knapp und sachlich anfügen.

Nenne also kurz und prägnant Details wie zum Beispiel:

  • in welchem Rahmen sich deine Gehaltsvorstellungen bewegen
  • wann dein frühestmöglicher Eintrittstermin ist
  • alternativ: Länge deiner Kündigungsfrist
  • ob du für den Job ggf. umziehen musst.

Ein weiteres Detail: Gehalt

Gerade die Angabe des Gehaltswunsches stellt viele vor eine Herausforderung. Das gilt umso mehr für Berufseinsteiger:innen. Bist du bereits berufstätig, kannst du natürlich dein aktuelles Gehalt als vergleichenden Wert heranziehen. Um darüber hinaus zu ermitteln, was für dich angemessen ist, lohnt sich eine Recherche zu branchenüblichen Gehältern.

Generell geht die Gehaltsspanne in Deutschland sehr weit auseinander: Am unteren Ende kannst du ungefähr mit 36.500 Euro brutto im Jahr rechnen. Die Spitzenverdiener in diesem Bereich bringen knapp 60.000 Euro pro Jahr nach Hause. Im Bundesdurchschnitt verdienen Webdesigner:innen demnach jährlich etwa 46.000 Euro brutto.

Durchschnittswerte bilden allerdings die Aspekte wie Bundesland, Region, Größe einer Stadt, Branche und Unternehmen nicht ab. Daher solltest du diese Parameter recherchieren, um eine realistische Vorstellung eines zukünftigen Gehalts zu ermitteln. Immerhin kannst du den Job direkt bei einer Webdesign Agentur ausüben, aber auch in anderen Branchen, im öffentlichen Dienst oder als Freiberufler:in.

Beziehe des Weiteren auch deine Berufserfahrung, dein Aufgabengebiet, höhere Verantwortung, Leitungsaufgaben und ähnliche Gesichtspunkte in deine Überlegungen ein. Auf dieser Basis kannst du für deine Bewerbung als Webdesigner eine Gehaltsspanne berechnen, mit der du zufrieden bist – egal, welches Gehalt dir letztlich angeboten wird.

11. Schlusssatz

Du hast nun ein vollständiges Anschreiben für deine Bewerbung als Webdesigner verfasst. Bevor du deine Unterschrift darunter setzt, gilt es, mit deinem Schlusssatz deutlich auf deine Bereitschaft für ein Vorstellungsgespräch hinzuweisen.

12. Formales Erscheinungsbild

Formatiere zu guter Letzt dein Anschreiben. Als Webdesigner oder Webdesignerin kannst du bestimmt deine beruflichen Fertigkeiten anwenden. Insofern dürfte dich kaum überraschen, dass du einen einheitlichen Look anstreben solltest. Halte dich also grundsätzlich an das Format und das Layout deines Lebenslaufs. Dazu gehören auch die Schriftart und die Schriftgröße.

Nutze außerdem Absätze, um dein Dokument sinnvoll und vor allem übersichtlich zu strukturieren. Damit stellst du die Lesbarkeit sicher. Dies gibt Personaler:innen mit wenig Zeit die Möglichkeit, dein Anschreiben inhaltlich schnell zu erfassen.

13. Anhang

Normalerweise verschickst du bei der Bewerbung als Webdesigner nicht nur ein Anschreiben. Der Lebenslauf ist unerlässlich und sollte immer dabei sein.

Reichst du deine Bewerbungsunterlagen als Anhang in einer E-Mail ein, solltest du ein einziges Dokument erstellen. Das heißt, du bündelst Lebenslauf und Anschreiben, idealerweise als ein nicht veränderbares PDF-Dokument.

Fügst du weitere Nachweisdokumente oder Arbeitszeugnisse bei, ist es ebenso angebracht, diese in das zuvor genannte Dokument einzubinden. Auf diesem Wege können einzelne Unterlagen nicht verloren gehen.

Wünscht sich ein Unternehmen jedoch eine traditionelle Bewerbungsmappe per Post, solltest du in deinem Anschreiben nach deiner Unterschrift noch ein kleines Textfeld einfügen. Hier gibst du in Listenform an, welche Dokumente du eingereicht hast. Somit wissen Personaler:innen, welche Dokumente sie erhalten sollten und können gegebenenfalls bei dir nachhaken, sollte eines davon fehlen oder abhandenkommen.

Mustervorlage: Wie sieht ein Anschreiben Webdesigner aus?

Ihre Stellenanzeige auf monster.de vom XX.YY.ZZZZ / Unser Telefonat vom XX.YY.ZZZZ

Sehr geehrter Herr Dr. Assmann,

vielen Dank für unser aufschlussreiches Telefonat. Wie besprochen, reiche ich Ihnen nun meine vollständigen Bewerbungsunterlagen ein.

Als erfahrener Webdesigner mit zehn Jahren Berufserfahrung freue ich mich über die Möglichkeit, mein umfangreiches Fachwissen und meine kreativen Fähigkeiten in Ihr Unternehmen einbringen zu dürfen. Ich beherrsche folgende moderne Webtechnologien, Tools und Programmiersprachen wie:

  • Webtechnologie: HTML, XHTML, CSS, PHP, JavaScript sowie Flash und ASP
  • Software: Photoshop, Illustrator und InDesign
  • Programmiersprachen: Java, AJAX und jQuery

Einen Einblick in meine Arbeit und die Anwendung der genannten Kompetenzen bietet meine Homepage.

Ich lege großen Wert auf einprägsame, ansprechende und barrierefreie Webdesigns. Die Usability der von mir entwickelten Online-Präsenzen ist mir besonders wichtig, ebenso die problemlose Nutzung auf mobilen Geräten. Ich strebe stets nach geräteunabhängigen Lösungen, die eine flexible Interaktion zwischen Nutzer und Webangebot ermöglichen.

In meiner bisherigen Laufbahn habe ich gelernt, eng mit Kunden zusammenzuarbeiten, um ihre Ziele zu verstehen und umzusetzen, was zu sehr zufriedenen Auftraggebern und erfolgreichen Projekten geführt hat. Meine ausgeprägte Kommunikationsstärke unterstützt mich dabei, sowohl im Team als auch in der Kundenbetreuung stets optimale Ergebnisse zu erzielen.

Neben meinen beruflichen Qualifikationen bringe ich auch ein starkes Maß an Verantwortungsbewusstsein und sozialen Fähigkeiten mit: Seit über 15 Jahren organisiere ich Jugendfreizeiten für meine Kirchengemeinde und habe Erfahrung in der Führung von Bergsteigergruppen.

Ich bin aktuell in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis in Bielefeld, suche jedoch wegen der neuen beruflichen Situation meiner Partnerin nach einer Stelle in Berlin. Ich stehe Ihnen ab dem XX.YY.ZZZZ zur Verfügung und mein Gehaltswunsch liegt bei 40.000 Euro brutto jährlich.

Ich freue mich darauf, Sie persönlich zu treffen und von meinen Fähigkeiten überzeugen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Lorenttz (als Unterschrift)

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