Aus der Arbeitslosigkeit bewerben: Mit diesen Tipps klappt der Neuanfang in der Berufswelt!
Selbst die besten Mitarbeiter:innen sind vor Arbeitslosigkeit nicht gefeit. Und oft sind es auch gerade die besten Fachkräfte, die ihren Job freiwillig an den Nagel hängen – weil sie sich im alten Unternehmen nicht mehr richtig wohlfühlen, weil ihnen Familie oder Gesundheit wichtiger sind oder weil sie nach einem Sabbatical irgendwie den Anschluss verpasst haben.
So entstehen Lücken im Lebenslauf, die zum Problem werden können. Und obwohl sie in ihrem Job früher sehr erfolgreich waren, hagelt es dann plötzlich Absagen oder Rückmeldungen bleiben ganz aus. Doch wie lässt sich das Blatt wenden? Sei dir gesagt: Sich erfolgreich aus der Arbeitslosigkeit bewerben, ist möglich. Wie genau? Das haben wir in den folgenden Tipps für dich zusammengefasst.
Tipp 1: Eine erfolgreiche Bewerbung beginnt im Kopf
Neben all den negativen Begleiterscheinungen wird Arbeitslosigkeit in unserer Gesellschaft oft als Makel betrachtet. Spätestens nach der zehnten Absage spuken die Selbstzweifel wie Gespenster durch den Kopf und nähren die eigenen Ängste.
Egal, ob dich die Arbeitslosigkeit unschuldig und wie ein Blitz getroffen hat oder ob sie eine Begleiterscheinung deiner Selbstfindung ist – mache dir klar: Arbeitslos zu sein ist im Grunde (nur) eine zeitliche Phase in deinem Berufsleben, die du in deiner Bewerbung neu interpretieren und gut begründen musst. Diese Herausforderung gilt es mit Selbstbewusstsein zu meistern, denn Rückschläge oder Fehlentscheidungen sind im Berufsleben einfach unvermeidbar. Stelle dich jedoch nicht selbst infrage, sondern suche nach schlagkräftigen Argumenten.
Tipp 2: Carpe diem – Nutze den Tag!
Man kann die Tage der Arbeitslosigkeit sinnvoll nutzen oder Dinge tun, die vielleicht nicht direkt etwas mit der Jobsuche zu tun haben – beides ist gut und richtig, solange es unterm Strich deinem beruflichen Vorankommen dient. Auch wenn das Ende der Arbeitslosigkeit weit entfernt und deine Situation manchmal aussichtslos erscheint, ist es wichtig, dass du die Hoffnung nicht aufgibst. Was hast du während der Arbeitslosigkeit getan?
- Hast du dich beruflich weitergebildet oder etwas anderes studiert?
- Hast du in einem Nebenjob etwas Neues dazugelernt oder ein Ehrenamt ausgeübt?
- Warst du auf Weltreise und hast dabei zufällig all jene Länder bereist, mit denen dein:e zukünftige:r Arbeitgeber:in täglich Geschäfte abwickelt?
Tipp 3: Greife zum Telefon!
Rufe bei deiner Wunschfirma an und finde heraus, ob der Job wirklich zu dir passt. Dass du gerade arbeitslos bist, musst du gar nicht erwähnen, unterhalte dich ganz unbefangen mit deinem Gegenüber und überzeuge ihn/sie von dir. Da er/sie dich nicht kennt, kann er/sie auch keine Vorurteile haben.
Nutze dieses Telefonat, um selbst Fragen zu stellen. Vielleicht hast du vor Kurzem etwas über die Firma gelesen, das du als Aufhänger für dein Gespräch nutzen kannst. Mache dir Notizen, um sie später in deinem Anschreiben verwenden zu können. Dein: Ansprechpartner:in wird deine Unterlagen dann mit ganz anderen Augen betrachten.
Aus der Arbeitslosigkeit bewerben: Das Anschreiben
Keiner zwingt dich, mit der Tür ins Haus zu fallen. Wie würdest du deine Bewerbung schreiben, wenn du nicht arbeitslos wärst? Ganz selbstbewusst, oder? Was hast du gemacht, bevor du arbeitslos geworden bist? Was waren deine Erfolge? Konzentriere dich auf deine Stärken und wie sie zu der ausgeschriebenen Stelle passen.
Erst dann erwähnst du quasi beiläufig, dass du z. B. aufgrund der Insolvenz deines Arbeitgebers gerade arbeitslos bist, diese Zeit aber bisher aktiv genutzt hast, um beispielsweise eine neue Sprache zu lernen. Wenn du selbst gekündigt hast, nenne deine Beweggründe, aber bleibe sachlich. Kritik am alten Arbeitgeber, so berechtigt sie auch sein mag, ist tabu.
Beweise deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du auch bei Rückschlägen nicht aufgibst und lösungsorientiert denken kannst. Geradeaus laufen kann jeder – für Umwege aber braucht es Kampfgeist und Mut!
Dem Schluss gebührt ein würdiges Finale. Hinterlasse einen positiven Eindruck, indem du den Blick nach vorne richtest. Was sind deine Ziele und wie kann das Unternehmen von dir profitieren?
Arbeitslos ins Vorstellungsgespräch
Personaler:innen achten insbesondere darauf, inwieweit du deine Arbeitslosigkeit auch im Gespräch schlüssig begründen kannst. Hast du in deinem Anschreiben erwähnt, dass du einige Zeit im Ausland warst? Dann wirst du sicher nach weiteren Details über deine Erfahrungen und neu erworbenen Kenntnisse gefragt. Gleiches gilt für Weiterbildungen, die du während der Arbeitslosigkeit absolviert hast. Stehe zu dem, was du in dieser Zeit gelernt hast.
Und sollte es doch einmal unangenehm werden: Bleibe bei der Wahrheit, aber richte dich nicht selbst. Trotz Lücke im Lebenslauf hast du viel vorzuweisen. Damit du selbstbewusst beim Bewerbungsgespräch auftreten kannst, übe das Interview am besten ein paar Mal zuhause mit einem guten Freund oder einem Familienmitglied. Und vor allem: Glaube an dich selbst!
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