Ausbildung vs. Studium: Welchen Weg soll ich gehen?
Du hast gerade die Schule beendet. Nun folgt der Sprung ins „wahre Leben“. Doch was heißt das eigentlich genau? Für dich bedeutet das zunächst, eine Berufswahl zu treffen. Außerdem stellt sich die Frage, wie du den Schritt ins Berufsleben am liebsten gehen möchtest. Die zwei klassischsten Wege sind wohl der Gang zur Universität oder der Beginn einer Lehre. Schwankst auch du zwischen diesen zwei Optionen, dann bist du hier bei Monster genau richtig. Denn wir haben uns gefragt: Ausbildung vs. Studium: Was ist besser?
Bei dieser Entscheidung kommt es zunächst auf deinen Background an. Die Antworten auf folgende Fragen können dir helfen:
- Welcher Schulabschluss qualifiziert mich für eine Ausbildung oder ein Studium?
- Welchen Berufsweg möchte ich einschlagen?
- Wie sieht es mit dem Gehalt aus?
- Ist mir ein theoretischer oder praktischer Ansatz wichtig?
Welcher Schulabschluss qualifiziert mich für eine Ausbildung oder ein Studium?
Ob du den Weg einer Ausbildung oder eines Studiums einschlägst, ist nicht allein deine Entscheidung. Zunächst kommt es darauf an, welchen Schulabschluss du hast. Bei einem Hauptschulabschluss hast du die Auswahl zwischen vielseitigen Berufen, die eine Ausbildung voraussetzen. Bei der mittleren Reife – bzw. einem Realschulabschluss – hast du ebenfalls die Möglichkeit, zwischen interessanten Ausbildungsberufen zu wählen.
Du kannst dich nach dem mittleren Schulabschluss auch dafür entscheiden, noch das Fachabitur zu machen. Das ermöglicht dir den Zugang zu Fachhochschulen und einigen Universitäten. Mit dem Abitur hast du die freie Wahl und kannst dir überlegen: Ausbildung vs. Studium? Welchen Weg soll ich gehen? Doch Achtung: Auch hier gibt es je nach Studienfach Zulassungsbeschränkungen und weitere Bedingungen, die es zu beachten gibt.
Das heißt jedoch nicht, dass du nicht auch mit einem anderen Schulabschluss einen großen Berufstraum erreichst, der normalerweise ein Studium voraussetzt. Wenn du nach der Schule noch das Fachabitur machst oder ein paar Jahre Berufserfahrung sammelst, stehen an vielen Fachhochschulen und Universitäten die Türen für dich offen. Unser Tipp: Lies dir bei deinem Traumjob genau durch, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und entscheide dich erst dann für oder gegen einen bestimmten Beruf.
Welchen Berufsweg möchte ich einschlagen?
Damit kommen wir zur zweiten Frage, die sich nach deinen Interessen und Vorlieben richtet. Die Berufswahl – und damit die Ausbildungsfrage – hängt sehr entscheidend von dieser Ausgangsüberlegung ab. War es schon immer dein Ziel, Arzt bzw. Ärztin zu werden? Dann kommt für dich nur ein Studium infrage. Ist der Alltag in der Backstube dein Traum, solltest du hingegen eine Ausbildung als Bäcker:in in Erwägung ziehen.
Das Berufsprofil ist ausschlaggebend dafür, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige für dich sind. In manchen Berufen findest du auch über eine anfängliche Ausbildung den Zugang zum Job und kannst dann ein vertiefendes Studium anschließen, um dich weiterzubilden oder deine Gehaltsaussichten zu verbessern.
Möchte ich parallel Geld verdienen?
Und damit kommen wir schon zur nächsten Frage im Vergleich Ausbildung vs. Studium. Wie sieht es mit dem Gehalt aus? Bei der Ausbildung ist dir erstmal ein festes Gehalt sicher. Das wird im Ausbildungsvertrag festgeschrieben und steigert sich im Regelfall im Laufe deiner Ausbildungsjahre. Je nach Ausbildungsberuf fallen die Gehälter unterschiedlich aus. Das liegt auch an der Branche und der Region, in der du arbeitest.
Studierst du in Vollzeit, verdienst du kein Gehalt. Im Gegenteil: Es fallen sogar Semesterbeiträge an, die bezahlt werden müssen. An staatlichen Universitäten sind diese deutlich geringer als an Privatinstituten. Je nach zeitlichem Umfang kannst du während des Studiums aber einem Nebenjob nachgehen und so deinen Unterhalt verdienen.
Generell fallen die Gehaltschancen nach Ausbildung und Studium unterschiedlich hoch aus. Da Studienabschlüsse schwieriger zu erreichen sind und mitunter länger dauern, wird in Jobs, für die Universitätsabschlüsse vorausgesetzt werden, oftmals mehr bezahlt. Gerade, wenn über den Bachelorabschluss hinaus noch ein Masterstudium vorliegt.
Doch auch in Ausbildungsberufen sehen die Verdienstmöglichkeiten attraktiv aus. Viele Handwerksberufe sind sehr gefragt und Fachkräfte schwierig zu bekommen. Hier kannst du dein Gehalt in einem der Vorstellungsgespräche verhandeln. Es kann sich auch lohnen, über eine Selbstständigkeit nachzudenken und ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Ist mir ein theoretischer oder praktischer Ansatz wichtig?
Grundsätzlich ist ein Studium theoretischer, während eine Ausbildung einen praktischen Ansatz verfolgt. Obwohl es auch während der Ausbildung Schulblöcke gibt, in denen theoretisches Fachwissen vermittelt wird, ist der Ansatz „hands-on“ – also rein in die Praxis. Viele Ausbildungsberufe sind handwerklicher Natur. Hier heißt es anpacken und den Beruf hautnah von der Pike auf erlernen.
Handelt es sich nicht um einen Handwerksberuf, lernst du bei der Ausbildung trotzdem viele verschiedene Bereiche kennen. So erlangst du das nötige Wissen und bekommst einen detaillierten Einblick in deinen späteren Berufsalltag. Dennoch gibt es auch bei der Ausbildung Prüfungsphasen. Es müssen Bücher gewälzt und Abschlussprüfungen bestanden werden. Selbst der praktischste Ausbildungsansatz kommt demnach nicht ohne Lernen aus.
Beim Studium fehlt die Berufspraxis zunächst. Hier liegt der Fokus auf der theoretischen Bildung. Doch: Nicht alle Studiengänge führen dich zielstrebig zu einem Beruf hin. Ein klassisches Beispiel für dieses Szenario ist die Betriebswirtschaftslehre. Mit einem BWL-Abschluss bieten sich nämlich viele Jobperspektiven. Bist du dir nicht sicher, welchen Berufsweg du einschlagen möchtest, gibt es Studienfächer wie diesen, die dich dennoch bereits in die richtige Richtung leiten.
Der Vorteil ist hier, dass es in den Semesterferien die Option gibt, Praktika in den verschiedensten Branchen und Unternehmen zu machen. Das hilft dir dabei, herauszufinden, wo dich der Berufsweg am Ende hinführen soll. Du hast beim Studium also die freie Praktikumswahl, während du bei einer Ausbildung auf ein Unternehmen beschränkt bist.
Darüber hinaus gibt es in vielen Fächern praktische Phasen. In Studiengängen wie Lehramt oder Medizin gibt es Referendariate und praktische Jahre, in denen die Berufe ausgeübt werden. In anderen sind wiederum Auslandsaufenthalte vorgesehen oder es wird bereits Berufserfahrung vorausgesetzt.
Der Mittelweg: Das duale Studium
Du siehst: Die Frage „Ausbildung vs. Studium: Was ist besser?“ ist nicht einfach zu beantworten. Es kommt auf viele Faktoren an, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten. Nur du kannst hier den besten Weg für dich finden.
Falls du dich partout nicht entscheiden kannst, überlege dir, ob nicht ein Mittelweg die Lösung für dich sein könnte. Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit eines dualen Studiums, bei dem du gleichzeitig Studien- und Ausbildungsblöcke hast. Das bedeutet, du arbeitest während der Praxiseinheiten in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens. In den theoretischen Blöcken studierst du wiederum die Theorie des Studienfaches, das du gewählt hast.
Darüber hinaus kannst du während eines dualen Studiums bereits Geld verdienen. So kannst du ein Studium mit einer Ausbildung kombinieren und den theoretischen mit dem praktischen Ansatz verbinden.
Der Bewerbungsprozess nach der Wahl
Ausbildung vs. Studium: Deine Wahl ist gefallen? Dann steht jetzt die Bewerbung an. Nutze dazu am besten die Monster Lebenslauf-Vorlagen, um dir eine Struktur zu geben. Ist der Startschuss gefallen und du hast die nötige Inspiration bekommen, kannst du deine Skills gleich im Anschreiben einsetzen. Brauchst du hier doch noch etwas Anleitung, können unsere Tipps zum Anschreiben dir sicher auf die Sprünge helfen. Damit lässt die Einladung zum Jobinterview bestimmt nicht lange auf sich warten!
Das erste Vorstellungsgespräch meistern
Ist es nicht nur dein erster Job, sondern auch dein erstes Vorstellungsgespräch, haben wir etwas für dich. In der Monster Karriereberatung haben wir die häufigsten Fragen im Jobinterview gesammelt. Da man jedoch nicht auf alles vorbereitet sein kann, können einen manche Fragen kalt erwischen. Damit du bei deinem Debut nicht überrumpelt wirst, kannst du dich deshalb auch über die fiesesten Fragen im Vorstellungsgespräch schlau machen.
Suche nach Unternehmen, die eine gute Ausbildung großschreiben
Bist du auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einem dualen Studium? Mit der Monster Unternehmenssuche kannst du viele spannende Unternehmen finden, die nach jungen Talenten suchen und dir mit der richtigen Portion Motivation zeigen, wie viel Spaß eine Ausbildung machen kann.
Das Monster Profil hilft dir bei der Suche nach dem ersten Job
Bist du schon einen Schritt weiter und stellst dir diese Frage Ausbildung vs. Studium nicht mehr? Dann nutze das kostenlose Monster Nutzerprofil für deinen ersten Karriereschritt. Bei uns erfährst du nicht nur spannende Facts rund um Bewerbungen, sondern wir helfen dir auch bei der Jobsuche. Das Monster Profil sorgt beispielsweise dafür, dass dich Recruiter:innen finden können während du noch an deinem Berufswunsch arbeitest.