Vorstellungsgespräch bei der Bank: So bist du erfolgreich
Du bewirbst dich als Bankkaufmann oder Bankkauffrau und wirst zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Nach anfänglicher Freude kommt nun die Panik: Was wird von mir erwartet? Wie bereite ich mich richtig vor? Da du in deinem künftigen Job viel Kundenkontakt haben wirst, musst du vor allem deine Rede- und Argumentationsfähigkeiten unter Beweis stellen. Das klingt vielleicht schwierig, ist aber mit viel Übung durchaus zu meistern. Wir zeigen dir, wie es geht. Neben Fachwissen und gründlicher Kenntnis des Unternehmens ist gerade im Bankwesen auch dein Erscheinungsbild entscheidend. Achte daher genau auf deine Körpersprache und deine Kleidung beim Vorstellungsgespräch. Im Folgenden verraten wir dir, was du unbedingt vermeiden solltest.
Vor dem Vorstellungsgespräch bei der Bank
Die Vorbereitung auf dein Vorstellungsgespräch als Bankkaufmann oder Bankkauffrau ist genauso wichtig wie das Gespräch selbst. Daher solltest du dir genug Zeit dafür nehmen. Je mehr Tage noch bis zu deinem Vorstellungsgespräch verbleiben, desto besser! Viele haben Angst vor der langen Wartezeit, da sie befürchten, auf negative Gedanken zu kommen und in Stress zu geraten. Das wird nicht passieren, wenn du rechtzeitig mit der Vorbereitung anfängst. Dann wirst du nämlich merken, dass du besser und besser für das Gespräch gewappnet bist – und das wird dich beruhigen.
Mund auf!
Das Wichtigste in einem Vorstellungsgespräch ist die Fähigkeit, frei zu reden. Wenn du ahnst, dass das deine Schwachstelle sein könnte, gibt es nur eine Lösung: konsequent üben. Sprich vor dem Spiegel zu dir selbst. Am Anfang ist es egal, worum es dabei geht. Du kannst dir zum Beispiel die Nachrichten vom Vortag erzählen oder den Inhalt deines zuletzt gelesenen Buches zusammenfassen.
Sobald du das Gefühl hast, dass es mit dem freien Reden klappt, versuche es in deinem Freundeskreis. Lass dir vielleicht sogar das Thema, zu dem du referieren sollst, von deinen Freunden vorgeben – schließlich wird es dir beim Vorstellungsgespräch auch vom Personaler vorgegeben.
Nun ist es Zeit für einen weiteren Schritt. Gehe deinen Lebenslauf und dein Anschreiben nochmal genau durch. Um sie zu verfassen, hast du dich bestimmt bereits gefragt, warum du ausgerechnet diesen Job willst und warum gerade du für diesen Job qualifiziert bist.
Versuche, diese Fragen noch einmal zu beantworten, ohne die Formulierungen aus deinen Unterlagen zu wiederholen. Erkläre es zuerst dir selbst und dann deinen Freunden. Bitte sie außerdem, nicht nur auf die Inhalte, sondern auch auf deine Körpersprache zu achten. Lerne den Text nicht auswendig! Das merken Personaler sofort und sortieren den Kandidaten möglicherweise aus.
Wichtig ist dabei nicht nur, dass du frei über deine Qualifikationen und deine Motivation sprechen kannst, sondern auch, dass du lernst, dich selbst ab und an zu loben. Bescheidenheit ist in einem Vorstellungsgespräch fehl am Platz. Natürlich darfst du dabei nicht in Arroganz und Selbstgefälligkeit verfallen, aber sei dir bewusst, dass deine Errungenschaften Anerkennung verdienen.
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Augen und Ohren auf!
Viele Menschen fixieren sich vor dem Bewerbungsgespräch lediglich auf das Wissen und vergraben sich tagelang in Büchern und Fachzeitschriften. Natürlich ist es nicht verkehrt, sich gewisse Sachen erneut zu Gemüte zu führen – insbesondere wenn du das Gefühl hast, zu einem oder mehreren bestimmten Themen nicht so viel zu wissen, wie du es gerne würdest. Aber hätte die Bank dich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, wenn deine Fachkenntnisse wirklich unzureichend wären?
Wichtiger ist es, sich umfassend über die Bank zu informieren, in der du dich bewirbst. Dazu gehören die Geschichte, die Produkte und die Firmenkultur. Vielleicht kannst du vorab Kontakte zu aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern der Bank herstellen und dir Tipps geben lassen. Ein Kandidat, der sich nicht nur mit der Stellenbeschreibung, sondern auch mit dem gesamten Unternehmen auseinandergesetzt hat, punktet beim Vorstellungsgespräch sofort.
Im Vorstellungsgespräch bei der Bank
Wie verhalte ich mich?
Wenn du dich gut auf das Bewerbungsgespräch bei der Bank vorbereitet hast, brauchst du nicht viel zu befürchten. Du weißt, wer du bist und was du kannst, und bist imstande, dich auch so zu präsentieren. Sollte trotzdem ein wenig Stress aufkommen, erinnere dich an die Vorbereitungsphase und daran, wie du vor deinem Freundeskreis referiert hast. Stelle dir vor, es ist nur noch eine weitere Übung und die Personaler, die dich befragen, wollen dir nichts Böses.
Das wird dir auch helfen, die unterschwellige Überzeugung loszuwerden, dass deine Gesprächspartner dir überlegen sind. Stattdessen wirst du dich auf Augenhöhe mit ihnen unterhalten. Unterwürfigkeit und Schüchternheit gegenüber den Personalern gehören zu den häufigsten Fehlern der Kandidaten im Bewerbungsgespräch.
Auch die Körpersprache ist wichtig. Optimal wäre eine entspannte, aber nicht zu lässige Körperhaltung. Das Lächeln darf nicht fehlen, aber auch nicht gekünstelt sein! Wenn du merkst, dass dir das schwerfällt, denke an einen Ort, den du gerne magst, oder an eine Situation, in der du dich wohlfühlst.
Wenn dir die Antwort auf eine Frage nicht sofort in den Sinn kommt, scheue nicht davor zurück, es zuzugeben. Sehe deinen Gesprächspartnern mit einem Lächeln ins Gesicht und sage etwas wie: „Das ist eine gute Frage. Da muss ich kurz überlegen.“ Es ist vollkommen in Ordnung eine kurze Pause zu machen und innezuhalten. Die Betonung liegt hierbei auf „kurz“: Zum Überlegen hast du nur wenige Sekunden. Versuche nicht, auf ein vertrauteres Thema auszuweichen! Das ist ein absolutes No-Go.
Was ziehe ich an?
Die richtige Kleidung für ein Bewerbungsgespräch bei einer Bank ist das ewige Dilemma aller Kandidaten. Im Bankwesen ist die Auswahl tatsächlich recht beschränkt. Du solltest auffällige Farben wie Rot, Pink oder Orange sowie legere Kleidung dringend meiden. Unerwünscht sind ebenfalls sichtbare Tattoos, Piercings und ungewöhnliche Frisuren oder Haarfarben.
Für Männer ist ein qualitativ hochwertiger Anzug mit einem einfarbigen Hemd und passender Krawatte nach wie vor die beste Wahl. Viele verzichten im Sommer gerne auf den Sakko; wir empfehlen allerdings, diesen zu tragen und ihn nur dann auszuziehen, wenn die Personaler ebenfalls keinen tragen.
Auch Frauen können mit Bluse, Blazer und dazu passender Stoffhose oder einem (mindestens knielangen) Rock nicht viel falsch machen. Im Sommer wäre auch ein schlichtes, zweckmäßiges Businesskleid denkbar. Die Schuhe dürfen gerne Absätze haben, 20 cm wären aber zu viel des Guten. Auf großen und schweren Schmuck sowie starkes Make-up solltest du verzichten.
Nach dem Vorstellungsgespräch bei der Bank
Dein Vorstellungsgespräch als Bankkaufmann oder Bankkauffrau ist nun vorbei. Schreibe noch am selben Abend detailliert auf, was aus deiner Sicht gut und was schlecht gewesen ist – und zwar unabhängig davon, ob du mit dem Gespräch insgesamt zufrieden warst oder nicht. Solche Analysen helfen dir nicht nur, an deinen eigenen Schwachstellen zu arbeiten, sondern auch im Fall einer Zusage zu entscheiden, ob du tatsächlich für das Unternehmen arbeiten möchtest.
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