Change-Management-Berater: Der Unternehmenscoach im Wandel der Zeit

von Susanne Schweitzer

Veränderungen – wir wissen alle, wie notwendig sie sind, denn heutzutage ist kaum noch etwas beständig. Themen wie die Globalisierung und Digitalisierung fungieren als Katalysatoren für Unternehmensveränderungen. Für Firmen ist es allerdings nicht leicht, aus dem Nichts große Änderungen zu implementieren. Hierfür ist der Change-Management-Berater da, denn er begleitet hauptsächlich die Veränderungsprozesse von Unternehmen.

Neben der Digitalisierung und Globalisierung können allerdings auch politische Entwicklungen und Verordnungen oder strukturelle oder gesellschaftliche Trends der entscheidende Grund für die Notwendigkeit von Veränderungen sein. Firmen müssen diesen Trends und Wandeln ständig gerecht werden, um wettbewerbsfähig zu sein und sich gegenüber der Konkurrenz Vorteile zu verschaffen.

Wie du dir entsprechend dieser Hauptaufgabe vielleicht schon denken kannst, arbeiten diese Fachkräfte vorwiegend im Bereich Unternehmensberatung oder als selbstständige Consultants. Allerdings legen viele Unternehmen auch Wert auf permanente In-House-Consultants oder möchten Change-Manager:innen dauerhaft in ihrem Vorstand oder der Unternehmenskommunikation anstellen.

Beim Change Management geht es um eine neue Ausrichtung des Unternehmens, bei der zwischen inhaltlichen und prozessualen Aspekten unterschiedenen werden muss. Solche Veränderungen können beispielsweise durch die Einführung einer neuen Software oder einer neuen Strategie hervorgerufen werden. Sie haben zum Ziel, die Leistungsfähigkeit oder den Erfolg des Unternehmens zu steigern.

Mut zu Veränderungen: Das Motto für den Change-Management-Berater

Aber wie geht man an diese Veränderungsberatung heran? Die erste Hürde: Das Führungspersonal von Firmen ist oftmals fest in seine Werte und Gewohnheiten eingefahren. Als Consultant im Bereich Veränderungsmanagement musst du die zu implementierenden Veränderungen also zuallererst der Unternehmensleitung und den Angestellten positiv vermitteln und ihnen potenzielle Ängste und Sorgen nehmen.

Grundlegende Prozess-, Marketing- oder Strategieänderungen erfolgen nicht von heute auf morgen. Dein Ziel ist es, langfristige Wandel hervorzurufen sowie zukünftige Risiken einzugrenzen. Deshalb begleitest du jeden Aspekt der einzuführenden Veränderungsprozesse schrittweise. Du dokumentierst jeden Fortschritt, analysierst den Prozess und passt ihn entsprechend an.

Hier geht es allerdings nicht nur um trockene Prozessveränderungen. Als Veränderungsberater:in bist du zudem eine Art Coach, der die Mitarbeiter:innen einer Firma positiv motiviert, gegebenenfalls schlechte Stimmungen beseitigt und so insgesamt dafür sorgt, dass die Arbeitsatmosphäre und Zufriedenheit der Angestellten mit positiven Veränderungsprozessen einhergehen. Nur, wenn das Personal einer Firma mitzieht und seine Arbeitsweise an neue Entwicklungen anpasst, können diese Prozesse auch wirklich erfolgreich sein.

Veränderungen können sowohl auf die Organisation des der Arbeitsprozesse, die Unternehmensorganisation oder -struktur als auch auf die Arbeitsweise oder das Sozialverhalten der Angestellten abzielen.

Entsprechend dieser Grundziele zählen folgende Tätigkeiten zum Arbeitsalltag dieser Berufsgruppe:

  • die Analyse potenzieller Konflikte und Herausforderungen in Bezug auf Veränderungen im Unternehmen
  • die Beratung der Führungskräfte
  • das Bereitstellen genauer Informationen zum Change-Prozess für Mitarbeiter:innen und die Geschäftsleitung
  • Gesprächsführungen mit Angestellten und der Chefetage
  • die Implementierung von Workshops und anderweitigen Coaching-Methoden

Wie wird man Change Consultant?

Als Grundlage für dieses Berufsfeld eignet sich ein BWL-Studium mit entsprechenden Schwerpunkten in Human Resources, Organization Development oder Arbeitspsychologie besonders. Aber auch ein Soziologie-, Politik- oder Pädagogikstudium bieten sich in Verbindung mit der entsprechenden Praxiserfahrung als Grundausbildung an. Mittlerweile gibt es auch spezielle Change-Management-Studiengänge, allerdings ist auch hier Berufserfahrung das A und O.

In jedem Fall benötigst du herausragendes betriebswirtschaftliches Fachwissen sowie Fachkenntnisse im Projektmanagement. Dieses Fachwissen verlangt nach jahrelanger Praxiserfahrung und ist unmöglich nur durch ein Studium zu erlangen.

Es besteht zudem die Möglichkeit, sich auf einen bestimmten Fachbereich oder eine bestimmte Branche, wie beispielsweise die IT-Branche, zu spezialisieren.

Was macht dich zum erfolgreichen Veränderungsberater?

Als Consultant in diesem Bereich musst du dir deiner Sache ganz sicher sein und souverän auftreten, denn nur so wirst du von Angestellten und Führungskräften respektiert werden und die Prozesse umsetzen können. Hierfür bedarf es als Fundament natürlich der entsprechenden Ausbildung und Berufserfahrung, dies ist allerdings nicht alles, das zum Erfolg in diesem Beruf notwendig ist. Du solltest zudem folgende Qualifikationen und Skills mitbringen:

  • herausragende Kommunikationsfähigkeit
  • Selbstbewusstsein und eine starke Persönlichkeit
  • ausgeprägte Problemlösefähigkeiten
  • Teamfähigkeit
  • unternehmerisches Denken und die Fähigkeit, sich in die Bedürfnisse Angestellter hineinzuversetzen
  • interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse
  • Kundenorientierung
  • fortgeschrittene Kenntnisse im digitalen Bereich
  • Empathie
  • Überzeugungstalent
  • Flexibilität

Bringe vor allem eine hohe Belastbarkeit mit, denn oftmals wirst du mit extremen Situationen und Projekten konfrontiert, die unter Umständen entscheidend für die Existenz der Firma sein könnten.

Gehaltsaussichten und Chancen auf dem Jobmarkt

Da man als Change-Management-Berater hochqualifiziert sein muss sowie die entsprechende Praxiserfahrung mitbringen sollte, gibt es nur eine geringe Anzahl an qualifizierten Fachkräften, die sich für diesen anspruchsvollen Beruf eignen.

Veränderungsberater:innen kommen in Unternehmen jeder Größenordnung sowie in allen Branchen zum Einsatz. Auch in staatlichen Einrichtungen und Organisationen finden sie Beschäftigung.

Fachkräfte im Change Consulting erhalten oftmals zeitbegrenzte Verträge mit Firmen, die je nach Aufwand und Reichweite der Veränderungswünsche zeitlich variieren. Ihre Tätigkeiten sind divers und sie haben ständig mit Menschen zu tun, somit ist der Arbeitsalltag nie eintönig. Ganz im Zahn der Zeit, geht es heutzutage vor allem darum, Unternehmen durch die Implementierung digitaler Infrastrukturen zu unterstützen und so einen Wandel hin zu einer digitalen Unternehmenskultur hervorzurufen.

Besonders als selbstständige Fachkraft kannst du dich auf ein sehr gutes Gehalt einstellen. Wie bei den meisten Berufen variieren deine Gehaltsaussichten je nach Branche und erhöhen sich mit steigender Berufserfahrung.

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