Fragen im Vorstellungsgespräch: Einkäufer / Einkäuferin
Eingekauft haben wir sicherlich schon alle mal in unserem Leben. Doch als professionelle:r Einkäufer:in hast du Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die weit über das wohlbekannte Einkaufserlebnis hinausgehen. Im Job arbeitest du mit verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens zusammen. In Absprache mit der Produktion oder dem Vertrieb werden Waren eingekauft und Einkaufsstrategien entworfen. Dafür wird der Markt analysiert. Der Austausch und Verhandlungen mit Lieferant:innen und Geschäftspartner:innen gehören ebenfalls zu deinem Arbeitsalltag dazu.
Aufgrund dieser und vieler weiterer anspruchsvoller Aufgaben verlangt der Beruf eine dreijährige Ausbildung im kaufmännischen Bereich oder ein verwandtes Studium, um im Job durchzustarten. Bevor das allerdings so weit ist, geht es erst an die schriftliche Bewerbung. Hier kannst du neben deinen Qualifikationen auch mit deinen Soft Skills glänzen.
Denn im Einkauf brauchst du unter anderem sowohl exzellente Mathematikkenntnisse und Kommunikationskompetenzen als auch betriebswirtschaftliches Know-how. Diese Eigenschaften kannst du gut im Lebenslauf und Anschreiben erwähnen und die Fähigkeiten hervorheben, die in der Positionsbeschreibung gefordert werden. Nutze dafür unsere Tipps in der Monster Karriereberatung. Wie du dich anschließend auf die Fragen im Vorstellungsgespräch als Einkäufer:in vorbereiten kannst, erfährst du hier bei Monster.
Allgemeine Fragen im Vorstellungsgespräch als Einkäufer:in
Du hast dich um einen der Einkäufer Jobs beworben und wurdest zum Jobinterview eingeladen. Vor Ort hast du die Örtlichkeiten gefunden und wirst ins Gesprächszimmer gebeten. Was folgt nun? Nach dem ersten Händeschütteln und Small Talk über die Anreise oder das Wetter starten die Personaler:innen mit den Fragen zu deiner Person sowie deinem Werdegang – die Phase der Selbstpräsentation beginnt. Dabei kannst du in wenigen Minuten die wichtigsten Informationen über dich zusammenfassen. Oftmals nutzen die Arbeitgeber:innen die Chance und fragen dich zunächst allgemeine Fragen, die deinen Lebenslauf betreffen:
- Warum möchten Sie im Einkauf arbeiten?
- Wie hat Ihnen Ihr letzter Job gefallen?
- Können Sie uns von Ihren Erfahrungen berichten?
Wichtig ist hier, im Hinterkopf zu behalten, dass deine Gegenüber deine Bewerbung kennen. Versuche also, über deinen CV hinaus konkrete Informationen zu liefern und diese vielleicht mit Situationen aus der Praxis in Verbindung zu bringen. Überlege dir dazu: Welche Art Mitarbeiter:in bist du? Wie wichtig ist dir Teamgeist? Arbeitest du gern allein? Wo liegen deine Stärken? Flichtst du diese Infos in deine Antworten ein, können sich die Personalverantwortlichen ein gutes Bild von dir machen. Das vereinfacht ihnen die Entscheidung, ob du mit deinen Fähigkeiten und Kompetenzen ins Team passt.
Spezifische Fragen
Nach den typischen Fragen, wie man sie in vielen Jobinterviews findet, kommen nun konkrete Fragen zu deiner Profession und deiner beruflichen Erfahrung. Diese Fragen könnten dich unter anderem erwarten:
- Wie möchten Sie unsere Einkaufsprozesse optimieren?
- Wie würden Sie Ihre Verhandlungstaktiken beschreiben?
- Was machen Sie, wenn Sie einem schwierigen Lieferanten gegenüberstehen?
Beantworten kannst du diese spezifischen Fragen meist nur mit der passenden Berufserfahrung. So sehen die Recruiter:innen auch, ob du eventuell über- oder unterqualifiziert bist, ob du weißt wovon du sprichst und auch ins Detail gehen kannst. Unser Tipp zur Übung vor dem Gespräch: Gehe die Aufgaben und Anforderungen in der Positionsbeschreibung durch und führe dir vor Augen, welche Tätigkeiten du bereits sicher beherrschst und was Neuland für dich ist.
Wichtig für deinen Erfolg bei der Beantwortung der Fragen im Vorstellungsgespräch als Einkäufer:in ist, dass du ehrlich bist und keine Erfahrungen hinzudichtest, die du nicht gemacht hast. Lügen im Jobinterview sind ein No-Go und das Sprichwort stimmt: Lügen haben kurze Beine! Denn meistens kommen sie am Ende heraus und dann ist die Chance auf den Job gering. Darüber hinaus schätzen die meisten Unternehmen ehrliche Mitarbeiter:innen und nehmen lieber jemanden ins Team, der oder die unperfekt aber ehrlich statt perfekt und unehrlich ist.
Deine Fragen im Vorstellungsgespräch als Einkäufer:in
„Haben Sie noch Fragen?“ Sie mag wie eine Floskel klingen, doch diese Frage sollte durchaus ernst genommen werden. Falls du Angst hast, dass hier offenbart wird, dass du bestimmte Themenbereiche oder Informationen nicht verstanden hast, dann keine Angst! Es bietet sich immer an, verständnishalber noch mal nachzufragen, wenn du etwas nicht genau mitbekommen oder überhört hast. Schließlich handelt es sich hier vielleicht um deinen neuen Arbeitsplatz – und der soll wohlüberlegt ausgesucht werden.
Eigene Fragen gehören zu einem guten Vorstellungsgespräch einfach dazu wie das Bezahlen nach dem Einkauf. Mit ihnen zeigst du dein Interesse am Unternehmen und dem Arbeitsklima, deinem zukünftigem Arbeitsalltag und dem Team. Je detaillierter die Rückfragen sind, desto mehr kannst du deine:n potenzielle:n neue:n Arbeitgeber:in beeindrucken.
Aber Achtung: Deine Fragen sollten nicht zu oberflächlich sein. Zu den Klassikern gehören Fragen nach Weiterbildungsmöglichkeiten oder der ersten Einarbeitungsphase. Hast du in der Monster Unternehmenssuche gut recherchiert, kannst du darüber hinaus spezifische Fragen zum Unternehmen und zu deinen Tätigkeiten vorbereiten. Studierst du die Positionsbeschreibung genau, bieten sich hier bestimmt auch Fragen an:
- Wie kann ich mich bei Ihnen weiter entwickeln?
- Welche Werkzeuge geben Sie mir für die Ausübung meines Jobs an die Hand?
- Wie werde ich bei Vertragsverhandlungen unterstützt und wo liegt meine Eigenverantwortung?
Die erste Frage zeigt zwar auch dein Interesse am Thema Weiterbildung, zielt aber so gestellt indirekt auch auf Karrierechancen ab. Die Antwort könnte daher umso spannender ausfallen. Frage Nummer zwei gibt dir einen tieferen Einblick in deine Arbeitsmittel.
Die letzte Frage ist darüber hinaus eine gute Option, nach der Unternehmenskultur zu fragen, ohne das Thema Betriebsklima direkt anzuschneiden. Du fragst nämlich indirekt nach Themen wie Mikromanagement und Teamzusammenhalt. Aus den Antworten kannst du daher viele Schlüsse für dich selbst ziehen. Überlege dir über die Standardfragen hinaus Fragen, mit denen die Personalverantwortlichen vielleicht nicht rechnen. Je unverhoffter die Rückfrage, desto offener könnte die Antwort sein.
3,2,1 deins – mit deinem Monster Profil den Job ergattern
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