Führungskräfte: Welche Eigenschaften sollten sie mitbringen?
Eine souveräner Chef ist das Non plus Ultra, um ein Unternehmen erfolgreich zu leiten. Mit Unsicherheit, Unehrlichkeit und Illoyalität versagen Führungskräfte nicht nur gegenüber Kunden, sondern auch gegenüber ihrem Team. Ein Vorgesetzter, der die Angestellten motiviert und fördert, schafft ein angenehmes Arbeitsklima – Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Doch was muss ein guter Chef mitbringen? Natürlich gibt es hier nicht die perfekte Antwort, wohl aber Eigenschaften und Werte, die man ins „Handbuch für gute Chefs“ aufnehmen kann.
Die ideale Führungskraft: Die Top 5 Eigenschaften
#1 Entscheidungsfreudigkeit
Ja, nein, vielleicht? Im Arbeitsalltag fallen täglich Entscheidungen unterschiedlicher Schwierigkeit und Bedeutung an. Wichtig ist an dieser Stelle ein entschiedenes aber authentisches Auftreten der Führungskraft, um selbstbewusste Signale an die Mitarbeiter zu senden. Entlarvt sich der Vorgesetzte als entscheidungsträge und zögerlich, so besteht die Gefahr, dass die Mitarbeiter beginnen, sich verantwortlich zu fühlen. Nicht zuletzt entsteht ein inkompetenter und schwacher Eindruck, der eine Führungsperson degradiert und ihren Stand im Team verschlechtert.
#2 Motivation
Soziale Kompetenzen einer Führungskraft sind ein wichtiger Faktor und entscheidend für die Arbeitskultur eines Unternehmens. Die Person in einer führenden Position muss in der Lage sein, seine Mitarbeiter zu motivieren: Je motivierter das Team ist, desto effizienter arbeitet es. Daher ist es wichtig, die Wertschätzung des einzelnen Mitarbeiter und seiner Arbeit deutlich zu kommunizieren. Das kann beispielsweise durch Boni, Beförderungen und Auszeichnungen wie „Mitarbeiter des Monats“ geschehen. Wichtig ist, die Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Ebenso bedeutend ist das Fördern und Fordern der Mitarbeiter, um beispielsweise Wertschätzung auszudrücken, wie etwa durch das Übertragen von mehr Eigenverantwortung. Lob an der richtigen Stelle kann Wunder wirken.
#3 Selbstreflektion
Spieglein, Spieglein an der Wand… Eng mit den sozialen Kompetenzen verbunden sind die persönlichen Kompetenzen. Besonders wichtig für einen Chef ist, sich selbst reflektieren zu können, um die eigenen Impulse und persönlichen Belange zu kontrollieren. Hierfür kann sich der Vorgesetzte auch Feedback von seinen Mitarbeitern einholen, zum Beispiel durch regelmäßig stattfindende Meetings, in denen sowohl den Mitarbeitern als auch der Führungskraft die Möglichkeit gegeben wird, Rückmeldung zu geben. Diese Fähigkeit geht einher mit der Lernfähigkeit, die man in einer leitenden Position besitzen sollte, das heißt sie sollte sich idealerweise in einem ständigen Lernprozess befinden, neue Fähigkeiten aneignen und aus gemachten Erfahrungen und Rückmeldungen lernen, um das Arbeitsklima im Unternehmen zu optimieren und mögliche Schwachstellen zu beseitigen.
#4 Verantwortungsbewusstsein
Eine Führungskraft sollte sich stets seine gesellschaftliche Verantwortung bewusst machen. Diese umfasst insbesondere die Verantwortung gegenüber seiner Mitarbeiter. Auch wenn das Unternehmen eine sehr hohe Zahl an Mitarbeitern zählt, so sollten Führungskräfte ihre Verantwortung gegenüber jedem einzelnen von ihnen im Hinterkopf behalten und in Krisensituationen bedenken. Zudem gehört es zum Skillset einer Führungskraft, eigene Fehler zuzugestehen und sie nie auf seine Mitarbeiter abzuschieben. Führung heißt, Entscheidungen zu treffen und zu diesen zu stehen. Geschehen Fehler, trägt die oder der Vorgesetzte die Verantwortung des Scheiterns.
#5 Zeitmanagement
Um das Unternehmen effizient und gewinnbringend zu führen, sind konzeptionelle Kompetenzen nötig. Insbesondere sollte man als Chef über ein gutes Zeitmanagement verfügen, denn ohne Zeit können Vorgesetzte weder Entscheidungen treffen, noch einzelnen Aufgaben unterschiedliche Prioritäten zuordnen, geschweige denn diese zeiteffizient an Mitarbeiter delegieren. Eine gestresste Führungskraft ist weder für das Unternehmen noch für die Mitarbeiter zielführend.