Kolleginnen und Kollegen: 3 Typen, die deiner Karriere schaden können

Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die einem das Leben versüßen. Es gibt aber auch solche, die einem die Zusammenarbeit schwer machen können. Sei es, weil sie Alphatiere sind oder weil sie nichts von Teamwork verstehen. So weit, so nachvollziehbar. Es gibt schließlich viele verschiedene Persönlichkeiten, die in einem Unternehmen aufeinandertreffen.

Können Kolleg:innen einem aber auch schaden? Leider ist das nicht immer ganz einfach zu erkennen, vor allem als Karriereneuling. Kolleg:innen, die einem schaden, ist gemein, dass sie andere nach unten ziehen und somit auch die Produktivität leidet. Sie machen Kreativität zunichte und geben das Gefühl, nichts erreicht zu haben. Und das Schlimmste: Ihre negative Einstellung verbreitet sich oft wie eine ansteckende Krankheit.

Diese Art von Kolleginnen und Kollegen stellt den drittgrößten Stressfaktor bei der Arbeit dar – hinter schlechter Bezahlung und unzumutbarem Arbeitspensum. Die Folgen dieser zusätzlichen Belastung sind häufigere Abwesenheiten, geringeres Engagement und niedrigere Produktivität, so die Ergebnisse des Global Benefits Attitudes Surveys, einer von Tower Watson durchgeführten Umfrage. Darum gilt: Meide die folgenden Kollegentypen unbedingt – deiner eigenen Gesundheit und Leistungsfähigkeit zuliebe.

Der Nörgler/Die Nörglerin

Wir hatten es bereits davon: Geisteshaltungen sind ansteckend, das ist eine Tatsache. Menschen, die ständig Nein sagen oder optimistischen Menschen ständig widersprechen, können die Stimmung im Büro schnell vermiesen. Auf das Spiel einlassen oder das Weite suchen?

Jennifer Lee Magas, stellvertretende Geschäftsführerin der amerikanischen PR-Agentur Magas Media Consultants, warnt davor, den Nörgler gewähren zu lassen – auch wenn er zunächst harmlos erscheinen sollte: „Anfangs hat man vielleicht das Gefühl, diesem Kollegen aus Höflichkeit zuhören zu müssen. Eine zu enge Beziehung zu dieser Person kann aber ganz schnell deinem Ruf in der Firma schaden“, so Magas. „Stimme nicht ein in das Wehklagen des Nörglers. Bleibe stattdessen immer höflich, aber unverbindlich im Gespräch mit dieser Person.“

Beim Umgang mit dem Nörgler kommt es aber auch darauf an, ob man mit ihm regelmäßig arbeiten muss oder nicht. Ist Letzteres der Fall, kann man ihm einfach aus dem Weg gehen (je nachdem, wie groß das Unternehmen ist). Ansonsten hat Magas einen hilfreichen Tipp: Nicht nachgeben! Denn genau wie negative Stimmung kann auch eine positive Einstellung ansteckend sein. Vielleicht schaffst du es ja, den Nörgler mit deinem Optimismus zu überzeugen.

Das Lästermaul

Mit dem Lästermaul fühlt man sich in die Schulzeit zurückversetzt. Auf solche Kolleginnen und Kollegen trifft man im Berufsleben immer wieder – manchmal sind sie nur lästig, sie können aber auch das Betriebsklima vollkommen vergiften. Um Problemen aus dem Weg zu gehen, sollte man Lästermäulern also möglichst aus dem Weg gehen.

Wenn ein solcher Arbeitskollege versucht, dich für sein Spiel zu gewinnen, sage ihm höflich, aber bestimmt, dass du kein Interesse an Firmengerüchten hast. Dabei ist es wichtig, dass du sehr direkt bist, denn ansonsten könnte man dich mit dem Lästermaul in einen Topf werfen, obwohl du mit den Gerüchten eigentlich nichts zu tun hast.

Roy Cohen, Karriereberater und Management-Coach aus New York, erinnert sich beispielsweise an eine Kundin, die einer Kollegin von ihrer Schwangerschaft erzählte. Da sie erst im zweiten Monat war, hatte sie es ansonsten noch niemandem in der Firma offiziell gesagt: „In ihrer Vorfreude rutschte ihr gegenüber dieser Kollegin heraus, dass sie schwanger war. Wenige Minuten später wussten es alle – inklusive ihrem Vorgesetzten”, so Cohen. „Sie hatte sich noch keine Gedanken über den Mutterschaftsurlaub und ihre weitere Arbeit im Unternehmen gemacht. Nun musste sie sich damit auseinandersetzen, obwohl es eigentlich noch zu früh dafür war.“ Achte also darauf, wem du was erzählst, und behalte stets folgende goldene Regel im Kopf: Erst denken, dann reden.

Der/Die Unzuverlässige

Leider gibt es in praktisch jedem Unternehmen Mitarbeiter:innen, die nicht vollen Einsatz zeigen und ihre Aufgaben verschludern. Versuche unbedingt, sich von solchen Kolleginnen und Kollegen fernzuhalten, um nicht mit deren Unfähigkeit, ihre Aufgaben zu erledigen, in Verbindung gebracht zu werden.

„Wenn du dich auf die Hilfe solcher Mitarbeiter verlässt, wirst du am Ende nur enttäuscht oder ausgenutzt“, erklärt Magas. „Man sollte beispielsweise meinen, dass dir ein Kollege Bescheid gibt, wenn er nicht zu einem wichtigen Meeting erscheint, aber bei manchen Menschen kann man sich darauf leider nicht verlassen.“

Wenn du Probleme mit störenden oder unzuverlässigen Kollegen hast, rufe dir einfach ins Gedächtnis: Du hast es in der Hand, etwas dagegen zu unternehmen. Wenn du glaubst, dass du mit deinem Vorgesetzten oder einem Vertreter aus der Personalabteilung über die Angelegenheit sprechen kannst, dann tu es. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, weniger mit dem betreffenden Kollegen zu tun haben zu müssen – und in Folge wieder besser und produktiver arbeiten zu können.

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