Lebenslauf 40plus / 50plus: Wertvolle Tipps

von Monster Contributor

Wer die Vierzig oder Fünfzig überschritten hat, gehört bei den Personalern als Bewerber nicht mehr zu den „Jungspunden“, sondern zur sogenannten Generation 40plus/50plus. Aber keine Angst! Das bedeutet längst nicht, dass man zum alten Eisen gehört. Im Gegenteil! Bewerber mit Berufserfahrung sind genauso gefragt wie junge (und oft günstigere) Arbeitnehmer, schließlich dürfen sie ja bereits schon auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken. Was es allerdings braucht für eine erfolgreiche Bewerbung ist die richtige Strategie. Ein passender Lebenslauf ist der erste Schritt!

Lebenslauf über 40: Welcher Typ bist du?

Auf der einen Seite kann man selbstbewusst auf seinen bisherigen Werdegang zurückblicken, auf der anderen Seite möchte man sich anpassungsfähig zeigen. Wichtig ist weder ins eine noch ins andere Extrem zu fallen.

Der Selbstbewusste Typ: Ich bin, wer ich bin

Du hast also viel Erfahrung und willst das im Lebenslauf deutlich machen. Doch viele Arbeitsuchende ab 40 oder 50 Jahren legen die Haltung an den Tag: "Ich bin wer ich bin." Sie begnügen sie sich damit, ihren chronologischen Lebenslauf auf den neuesten Stand zu bringen. Der Lebenslauf wächst so auf eine beeindruckende Länge an - manchmal auf vier, fünf oder mehr Seiten.
Aber lesen möchten die meisten Personaler das alles nicht! Außer den neuesten Informationen, die an oberster Stelle stehen sollten, werden entscheidende Karriereschritte, die länger zurückliegen, dann nicht wahrgenommen. Denn in der Regel nehmen sie sich durchschnittlich nur 31 Sekunden Zeit, um einen ersten Eindruck über dich als Kandidaten zu gewinnen.

Der angepasste Typ: Ich bin so, wie ich sein soll

Die umgekehrte Vorgehensweise, die häufig von der Angst über Vorurteile geprägt ist: "Ich bin so, wie ich sein soll." Man will gemocht werden, passt sich an, ignoriert die eigentlichen beruflichen Leistungen und erstellt sich mit viel Sorgfalt eine neue berufliche, quasi zeitlose Identität, die genau den Bedürfnissen der Arbeitgeber von heute entspricht.
Das Ergebnis ist dann oft ist ein funktioneller Lebenslauf, so verfeinert und auf die Stelle abgestimmt, dass Sie sich darin wahrscheinlich selbst nicht mehr wiedererkennen würden.

Die Lösung: der vielversprechende Mittelweg

Bewerbungsexperten empfehlen eine bessere Lösung: den Mittelweg. Du solltest deine wichtigsten und neuesten Leistungen unterstreichen, damit du dem Personaler - und auch jüngeren Personalern – direkt positiv auffallen.

Ein Beispiel für einen Lebenslauf findest du ebenfalls in unserer Karriereberatung: 40plus / 50plus tabellarischer Lebenslauf

Und weitere wertvolle Tipps unf Vorlagen für deinen Lebenslauf hier: Lebenslauf - Beispiele und Vorlage zum Download

Drei wertvolle Tipps für deinen Lebenslauf ab 40: So kannst du es angehen

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Tipp #1: Das Credo sollte lauten… Vollständigkeit und Relevanz

Die Wahl des Formats des Lebenslaufes scheint manchmal eine so wichtige Entscheidung zu sein, dass sie einige Arbeitssuchenden lähmt. Der gesunde Menschenverstand ist hier der beste Ansatz. "Es gibt keine Notwendigkeit, die Daten der beruflichen Vorgeschichte zu verschleiern, aber erwähnen Sie nicht alle Datails", sagt Sarah Hightower Hill, CEO von Chandler Hill Partners.
Vollständig sollte er aber schon sein, der Lebenslauf und vor allem der Wahrheit entsprechen. Aber was du vor zehn Jahren gemacht hast, interessiert im Detail niemanden mehr. Die Dauer der Anstellung, Arbeitgeber, Ort und die Berufsbezeichnung genügen an dieser Stelle. Ausnahmen sind besondere Tätigkeiten, die für die ausgeschriebene Stelle trotzdem absolut relevant sind! Lasse also getrost Informationen, die für die Stelle nicht entscheidend sind, weg. Das wird dich vielleicht im ersten Moment etwas Überwindung kosten, aber es lohnt sich.

Tipp #2: Verkaufe deine Leistungen, nicht nur langjährige Erfahrung!

Es sind nicht nur Daten aus vergangenen Jahrzehnten, die einen Lebenslauf alt aussehen lassen. Ein häufiger Fehler ist auch, langjährige Erfahrung anzupreisen, als ob diese ein Wert an sich wären. Dass du über Erfahrung verfügst ist selbsterklärend.
Stattdessen solltest du dich auf die neuesten und aussagekräftigsten Leistungen konzentrieren, die für den angebotenen Posten relevant sind. Damit "verjüngst“ du deinen Lebenslauf. Die Kunst ist hier, wie in Tipp 1 schon erwähnt, relevant zu bleiben.
Aller Wahrscheinlichkeit nach hast du in deinem Berufsleben Erfahrungen gesammelt, die über das hinausgehen, was du für die aktuelle Stelle mitbringen musst. Das ist eine Gratwanderung. Einerseits ist Erfahrung ein Pfund, mit dem du auftrumpfen kannst. Andererseits besteht die Gefahr, dass man Sie als überqualifiziert wahrnimmt.
Auch wenn es schwerfällt. Im Lebenslauf solltest du Erfahrungen und längst vergangene Leistungen weglassen, die nicht relevant sind. Im Vorstellungsgespräch hast du immer noch die Möglichkeit an gegebener Stelle darauf zurückkommen, falls es sich ergibt.

Tipp #3: Das Kurzprofil - deine Kompetenzen auf den Punkt gebracht

Nicht nur für Bewerber mit viel Berufserfahrung, aber eben besonders für diese, empfiehlt sich ein Kurzprofil entweder auf einer separaten Seite oder als ersten Absatz auf der ersten Seite des Lebenslaufs. Hier steht (wie immer: angepasst an die Stellenausschreibung) die Essenz deine Erfahrungen und Kompetenzen in Stichworten.
Es ist wenig Text, den es zu formulieren gilt, doch er kann und sollte eine Menge Zeit kosten kann. Aber es lohnt sich. Wer es schafft, relevante Kernkompetenzen in einer kurzen Liste auf den Punkt zu bringen, wird jedem Personaler sofort positiv auffallen.

Optimale Vorbereitung: Werde ein Monster und verpasse keine Chance mehr!

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