Lücken im Lebenslauf - mit diesen Tipps machst du das Beste draus

Lange Zeit waren Lücken im Lebenslauf verschrien. Deshalb glauben viele, dass sie ihre Chancen auf einen guten Job einschränken, wenn er auch nur die kleinsten Zeitsprünge beinhaltet. Direkt werden die Erwartungen runtergeschraubt. Das nagt am Selbstbewusstsein. Manche verzichten dann sogar ganz darauf, sich auf ihren Traumjob zu bewerben.

Doch: Wer glaubt, Bewerbungen mit Gaps im Lebenslauf landen heute noch sofort auf dem Aussortierstapel, der irrt. Wir zeigen dir, welche Lücken es im Lebenslauf geben kann, wodurch sie entstehen können, wie du sie erklären solltest und dass viele von ihnen zu vermeiden sind. Denn die Angst um die besagten Lücken beruht auf einem Mythos. Wir sind der Überzeugung: Mit Monster kannst du einen Lebenslauf verfassen, der alle Personalverantwortlichen überzeugt – trotz Lücken.

Welche Lücken im Lebenslauf gibt es?

Life happens! Das bedeutet, nicht jede:r von uns kann einen nahtlosen Lebenslauf vorweisen. Das wissen auch die Unternehmen. Dennoch kommt es darauf an, welche Ursachen hinter ihnen stecken und wie du sie begründest.

Das sind bekannte Lücken:

  • eine abgebrochene Ausbildung oder ein frühzeitig beendetes Studium
  • das Sabbatical
  • Elternzeit oder Krankheit
  • ein langer Reisezeitraum, z.B. eine Weltreise
  • Arbeitslosigkeit
  • Zeit der Berufsfindung oder der beruflichen Umorientierung

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Eine Weltreise wird in den meisten Fällen aus einer intrinsischen Motivation heraus gemacht. Ebenso ein Sabbatical. Krankheit und Pflege aber sind Lebensereignisse, die wir nicht planen können. Berufsbezogene Pausen müssen auf jeden Fall begründet werden. Bei den Worten Kündigung oder Langzeitarbeitslosigkeit gehen bei den Personalverantwortlichen die Alarmglocken an. Das kannst du durch eine durchdachte Erklärung verhindern.

Wie kannst du berufliche Pausen erklären?

In vielen Fällen solltest du mit Lücken im Lebenslauf sehr sorgsam umgehen. Versuche nicht, sie mit Floskeln oder gar Lügen im Vorstellungsgespräch zu verschleiern oder schönzureden. Die Personaler:innen kennen die meisten Ausreden und du möchtest für die Chance auf den Job natürlich in einem guten Licht dastehen. Darum gilt: Mut zur Lücke! Sei ehrlich und stehe zu deiner Vergangenheit. Sie ist ein Teil deines Werdegangs. Und die Recruiter:innen möchten in den meisten Fällen einen Menschen mit Persönlichkeit für ihr Team gewinnen. Wichtig ist also nur, die Lücken sinnvoll zu füllen und ordentlich begründen zu können. Aber wie klappt das am besten?

Ein neuer Ausbildungsweg ist nicht per se etwas Schlechtes. Du kannst den Personalverantwortlichen erklären, dass sich der eingeschlagene Berufsweg als nicht passend für dich erwiesen hat. Begründe die Entscheidung für den Abbruch mit der Leidenschaft für das neue Studium bzw. die neue Ausbildung. Nur, wer mit Motivation bei der Sache ist, kann Höchstleistungen bringen. Das wissen auch die Personalverantwortlichen.

Unser Tipp: Die Ausbildung war nicht das Richtige für dich oder du hast dich während des Studiums für einen anderen Weg entschieden? Dann warte nicht auf die nächste Bewerbungsphase, sondern besorge dir einen Nebenjob oder einen Praktikumsplatz, der deine Berufserfahrung sinnvoll ergänzt. Vielleicht in dem Bereich, in dem du dich als nächstes ausbilden lassen möchtest? So sammelst du gleich praktische Berufserfahrung und kannst dich vergewissern, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast.

Ein Sabbatical kann viele Gründe haben. Dazu gehören unter anderem die Erholung vom Joballtag, eine geplante Reise, aber auch Fortbildungen. Wichtig ist, herauszustellen, dass ein Sabbatical nicht nur für dich als Arbeitnehmer:in Vorteile gebracht hat, sondern auch für die Arbeitgeber:innen. Viele Sabbaticals stärken die Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeiter:in sogar, denn von der gewonnenen Motivation während der Auszeit kann im Anschluss das Unternehmen profitieren. Kannst du zeigen, dass das Sabbatical beide Seiten positiv beeinflusst hat, wird das auch deine potenziellen neuen Personaler:innen überzeugen.

Unser Tipp: Nutze das Sabbatical auch, um dich weiterzubilden. Durch ein Meditationsseminar kannst du den Recruiter:innen beispielsweise zeigen, dass du mit Stress im Alltag gekonnt umgehen kannst und Bewältigungsmethoden kennst, die dich vor Krankheitsausfall und damit einhergehenden zukünftigen Arbeitspausen schützt. Mit einem Sprachkurs beweist du, dass du aufgeschlossen bist und dich für die Kommunikation mit Kolleg:innen in anderen Ländern interessierst. Das ist gerade in internationalen Firmen von Bedeutung.

Die Elternzeit muss in den meisten Fällen nicht erklärt werden. Jede:r hat das Anrecht auf einen bestimmten Zeitraum, der der Familie gewidmet ist. Das gilt auch für die Elternzeit, zu der beide Elternteile berechtigt sind. Eine lange Krankheit brauchst du weder im Lebenslauf noch im Anschreiben zu erklären. Um die Lücken im Lebenslauf zu schließen, reicht es, den Krankheitsfall zu erwähnen. Es ist aber nicht notwendig, ins Detail zu gehen. Auch der Krankheit und dadurch bedingten Pflege von Angehörigen bedarf es keiner Rechtfertigung.

Schon seit längerem werden Reisen im Lebenslauf durchaus positiv gesehen. Gerade nach dem Studium oder nach der Schule legen viele eine Pause ein, in der sie die Welt bereisen möchten. Begründet werden kann das Ganze mit Lebenserfahrung und Selbstdisziplin. Du hast es geschafft, dich in fremden Kulturen zurechtzufinden, dein Leben zu organisieren und zu finanzieren und hast gleichzeitig deinen Horizont erweitert und an Allgemeinbildung dazugewonnen. Alles Eigenschaften und Erfahrungen, die die Personalverantwortlichen beeindrucken.

Unser Tipp: Überlege dir, ob sich vielleicht Work and Travel für dich anbietet. Gerade dieses Konzept macht sich gut im Lebenslauf, denn hier reist du durch die Welt und sammelst gleichzeitig Berufserfahrung. So zeigst du, dass du sowohl gereist bist als auch deinen Horizont erweitert hast. Eine weitere Option ist ein freiwilliges soziales oder biologisches Jahr. Suche nach einer Stelle, in der du reisen und dich gleichzeitig für die Gesellschaft oder die Umwelt einsetzen kannst.

Arbeitslosigkeit kann viele Ursachen haben. Sie kann uns alle treffen und muss nicht zwangsläufig selbstverschuldet sein. Falls dir überraschend gekündigt wurde und du dich nicht rechtzeitig nach einem neuen Job umschauen konntest, kann schnell eine mehrmonatige Lücke entstehen. Bei Rückfragen macht es einen guten Eindruck, wenn du die Übergangsphase mit einer sinnvollen Beschäftigung gefüllt hast und belegen kannst, dass du dich regelmäßig beworben hast. Manchmal ist es auch aufgrund des Alters schwierig, wieder in den Job zu finden. Deshalb haben wir Tipps für dich, was du bei einer Bewerbung über 50 beachten solltest.

Unser Tipp: Falls du nach einer Kündigung oder einem gescheiterten Jobwechsel über einen längeren Zeitraum arbeitslos bist, empfehlen wir dir, nach einem Nebenjob zu suchen. Du könntest dich auch ehrenamtlich engagieren, falls das nicht möglich ist. Nimm an Fortbildungen teil und eigne dir eigeninitiativ Wissen an. Dadurch zeigst du den Personalverantwortlichen, dass du Willensstärke besitzt und dir auch in Krisensituationen zu helfen weißt.

Du hast einen stressigen Alltag, eine neue Leidenschaft entdeckt oder einfach den falschen Beruf gewählt? Wenn Lücken im Lebenslauf bei dir durch eine berufliche Neuorientierung entstanden sind, kannst du diese gut erklären. Im besten Fall hast du die Lücken im Lebenslauf nämlich zur Entscheidungsfindung genutzt und dich am Ende für den Karriereweg entschieden, der dich nun zur Bewerbung bewegt hat. Kannst du deine Begeisterung für den neuen Beruf rüberbringen, werden die Recruiter:innen deine Beweggründe sicher verstehen.

Unser Tipp: Probiere alternative Karrierewege aus, z.B. durch Praktika oder Seminare. So kannst du die Zeit der Orientierung nutzen, bis du einen Berufsweg gefunden hast, der für dich bestimmt ist. Beweise den Personalverantwortlichen, dass du dich intensiv mit der Berufsfindung beschäftigt hast.

  1. Eine abgebrochene Ausbildung oder ein frühzeitig beendetes Studium
  2. Das Sabbatical
  3. Elternzeit und Krankheit
  4. Ein langer Reisezeitraum, z.B. eine Weltreise
  5. Arbeitslosigkeit
  6. Zeit der Berufsfindung oder der beruflichen Umorientierung

Dein Monster Profil macht jede Lücke wett

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