Nach dem Urlaub wieder arbeiten: Tipps, damit der Wiedereinstieg gelingt

Selbst der erholsamste und schönste Urlaub in fernen Ländern, in den Bergen, am Meer oder auf Balkonien geht irgendwann zu Ende. Früher oder später ruft also wieder die Arbeit. Wie bekommst du es nun hin, nicht bei dem Gedanken völlig unmotiviert zu sein und in einen Urlaubsblues zu verfallen? Und was kannst du dagegen tun, dass all die Entspannung direkt verpufft, wenn du am ersten Tag nach dem Urlaub wieder arbeiten gehst? Monster gibt dir ein paar Tipps, wie der Wiedereinstieg in den Job leichter fällt.

Übergang von Urlaub zu Arbeit

Es ist ratsam, den eigentlichen Urlaub nicht direkt am Abend vor dem ersten Arbeitstag enden zu lassen. Gib dir ein paar Tage, in denen du zuhause langsam aus der Erholungsphase in die Jobphase wechselst. Passe dazu deinen Tagesrhythmus an. Das heißt: Zu einer der Arbeitswoche angepassten Zeit schlafen gehen, entsprechend morgens aufstehen und Mahlzeiten ähnlich denen an einem Arbeitstag einplanen.

Finger weg von der Abwesenheitsnotiz

Sofern es dein Job zulässt, solltest du die automatische Abwesenheitsbenachrichtigung deines E-Mail-Postfachs nicht sofort deaktivieren. Für Kolleg:innen anderer Abteilungen, Zulieferer und Kunden bist du folglich nach wie vor nicht verfügbar, sodass sie nicht sofort mit einer Rückmeldung rechnen. Dies gibt dir die Chance, zunächst liegen gebliebene Post und E-Mails abzuarbeiten sowie dich grundsätzlich zu orientieren.

Informationen, Plauderei und Übergabe

Während die Abwesenheitsnotiz aktiviert bleibt, kannst du darüber hinaus erst einmal eine Übergabe mit deiner Vertretung durchführen. Und falls du keine Vertretung hattest, können dich Kolleg:innen in Ruhe auf den aktuellen Stand der Dinge setzen. Neben einer kleinen Plauderei sowie ein paar Urlaubsgeschichten deinerseits können das zum Beispiel sein:

  • Projekte, die in der Zwischenzeit stattgefunden haben, aber für dich relevant trotzdem sind
  • laufende Projekte, die du nun übernimmst
  • anstehende Termine oder Besprechungen
  • eventuelle strukturelle Veränderungen im Team

Keine Überstunden

Vermeide es besonders in den ersten Tagen oder der ersten Woche zu versuchen, liegen gebliebene Aufgaben direkt aufzuholen oder nachzuarbeiten. Wenn du schon nach dem Urlaub wieder arbeiten musst, dann halte dich nach Möglichkeit an deine Feierabendzeit. So überarbeitest du dich nicht innerhalb kürzester Zeit und dir bleibt nach dem Job noch Zeit und Energie, um deine Freizeit zu genießen.

Den Urlaub zuhause weiterführen

Indem du dir nach Feierabend weiterhin kleine Unternehmungen und Erlebnisse gönnst, verringerst du den Kontrast zwischen Urlaub und Arbeitsalltag. Das kann beispielsweise ein schönes Abendessen mit dem/der Partner:in – egal, ob selbst gekocht oder außer Haus –, ein Treffen mit Freunden, ein Kinobesuch oder der Weg in die Sauna sein. Durch solche kleinen Erholungspausen im Alltag kannst du die Stimmung aus dem Urlaub vielleicht nicht komplett erhalten, aber dir zumindest eine sanfte Landung ermöglichen.

Was du schon im Voraus tun kannst

Gewisse Vorkehrungen vor dem Urlaub zu treffen, kann funktionieren, um für einen sanften Wiedereinstieg hinterher zu sorgen. Wichtig ist jedoch, dass aus Vorbereitungen nicht Vorarbeit wird. Doppelt erschöpft in den wohlverdienten Urlaub zu starten, kann nämlich nicht das Ziel sein. Vielmehr geht es darum, strukturelle Vorbereitungen zu treffen. Vielleicht hast du auch die Option, generell flexible Arbeitszeiten einzurichten, um grundsätzlich deine Work-Life-Balance zu verbessern.

Rückkehr organisieren

Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du bereits im Voraus die ersten Tage nach dem Urlaub vorbereiten. Das heißt, du nimmst die Übergabe zu einem gewissen Grad vorweg, indem du dich beispielsweise bereits mit den entsprechenden Kolleg:innen absprichst. Sicherlich ist nicht alles planbar, vor allem nicht, wenn Unvorhergesehenes in der Zwischenzeit passiert. Dennoch weißt du auf diese Weise zumindest schon ein Stück weit, was nach dem Urlaub ansteht. Auch vorab die ersten Tage als Homeoffice planen, kann den Wiedereinstieg nach dem Urlaub erleichtern.

Kurze Arbeitswoche

Lege deinen Urlaub so, dass du nicht an einem Montag, sondern eher Mittwoch wieder zur Arbeit antrittst. So liegt keine komplette Woche vor dir und das Wochenende in erreichbarer Nähe. Damit kannst du vorbeugen, dass deine Urlaubserholung allzu schnell verpufft.

Weiteren Ausflug planen

Sofern du nicht deinen gesamten Jahresurlaub verwendet hast, kannst du auch weitere Ausflüge, Kurztrips oder freie Tage für die absehbare Zeit nach deinem Urlaub einplanen. Wenn du dich bereits auf ein weiteres schönes Erlebnis freuen kannst, fällt auch der aktuelle Wiedereinstieg etwas leichter.

Was ist das Post-Holiday-Syndrom?

Selbst die besten Strategien können auch manchmal fehlschlagen: Du kommst von einem schönen Urlaub zurück zur Arbeit und schon nach dem ersten Tag bist du reif für den nächsten. Der Alltag bei der Arbeit kehrt mit derartiger Wucht ein, dass dir kaum Raum zum Luft holen bleibt. Du fühlst dich, als wärst du überhaupt nicht im Urlaub gewesen.

Die Psychologie spricht von „Post-Holiday-Syndrom,“ kurz PHS, wenn dieser Zustand länger als drei oder vier Tage anhält. An dieser Stelle ist es ratsam, den Arzt aufzusuchen, um nicht in den Burnout zu gleiten. Ein schnell einsetzendes Stimmungstief, sofortiges Stressempfinden, Überarbeitungsgefühl, körperliche Erschöpfung und Kopfschmerzen sind klassische Symptome von PHS. Sie können in Kombination, einzeln sowie in mehr oder weniger starker Ausprägung auftreten.

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