Im Vorstellungsgespräch überzeugen: 6 Tipps, um zu beeindrucken

von Katrin Luzar

Wurdest du nach einer Bewerbung eingeladen, solltest du gewisse Vorbereitungen zu treffen, um im Vorstellungsgespräch überzeugen zu können. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Es ist so einiges nötig, um Personaler:innen zu beeindrucken, denn du bist sicher nicht das erste Talent, das vor ihnen sitzt. Wie schaffst du es also, aus der Masse der Bewerber:innen herauszustechen? Wir haben bei Recruiter:innen nachgefragt: Was kann man tun, um möglichst gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch zu gehen – und wie kann man sie wirklich beeindrucken?

1. Mit Fachwissen und Kommunikationsgeschick überzeugen

Beschäftige dich vor dem Vorstellungsgespräch mit dem Unternehmen sowie seinen Produkten und Angeboten. Vertreibt die Firma zum Beispiel eine Software, dann beeindrucke damit, dass du auch als Nicht-Techniker die Funktionsweise und den Zweck der Software erläutern kannst. Vorbereitung ist alles – und wenn du komplexe Zusammenhänge im Unternehmen einfach und nachvollziehbar erklären kannst, zeigst du damit, dass du dich mit der Firma beschäftigt hast und sowohl Lernfähigkeit als auch Motivation mitbringst.

Achte aber unbedingt darauf, bei solchen Erläuterungen nicht überheblich zu klingen. Am besten übst du das Ganze einmal vor dem Gespräch mit Freunden oder Bekannten, um am Ende tatsächlich im Vorstellungsgespräch überzeugen zu können.

2. Eine persönliche Beziehung herstellen

Der Personaler wird dich in besserer Erinnerung behalten, wenn du auch auf der persönlichen Ebene eine Beziehung aufbauen konntest. Der Weg dorthin ist eigentlich ganz einfach: Sprich den Personalverantwortlichen mit Namen an, ganz gleich, ob am Telefon, im Schriftverkehr oder im Bewerbungsgespräch.

Beziehe dabei vorausgegangene Gespräche ein und knüpfe an positive Momente an. Zeige deinem Gegenüber, dass dieses Gespräch für dich etwas Besonderes ist. Du kannst auch Fragen beim Vorstellungsgespräch stellen und dabei versuchen, den/die Personaler:in und seine/ihre Position ins Gespräch einzubeziehen.

3. Sich als Perfect Fit präsentieren

Mit einem gut strukturierten Lebenslauf kannst schon viel erreichen. Noch besser ist es allerdings, wenn du im Rahmen des Vorstellungsgesprächs konkret Verknüpfungen zwischen den in der Stellenanzeige geforderten Qualifikationen und deinen Erfahrungen aufzeigen kannst. Erstelle dazu eine Liste der in der Anzeige aufgeführten Anforderungen und überlege dir vor dem Gespräch, welche deiner Projekte und beruflichen Stationen dazu passen.

Notiere dir die möglichen Überschneidungen und nutze diese im Gespräch als Grundlage, um dich souverän und zugleich unaufdringlich als ideale:r Kandidat:in vorzustellen. Mit diesem Trick steht dir nur noch wenig im Weg, um im Vorstellungsgespräch überzeugen zu können.

4. Sofort auf Rückfragen antworten

Niemand wartet gern – und Personaler:innen, die im Jahr oft mit mehr als hundert Kandidat:innen zu tun haben, ohnehin nicht. Antworte daher umgehend auf Rückfragen, reiche gegebenefalls fehlende Materialien und Informationen schnellstmöglich nach und erscheine stets pünktlich zu vereinbarten Terminen – denn das fällt positiv auf. Zum einen ersparst du dem Personaler so Stress, zum anderen zeigst du, dass du es mit der Bewerbung ernst meinst und nicht deine Zeit verschwenden willst.

5. Präsentiere Ergebnisse noch vor der Einstellung

Das hier ist so etwas wie die Königsdisziplin in Sachen Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch. Ergebnisse noch vor der Einstellung zu liefern, ist alles andere als einfach und in einigen Fällen auch nicht möglich. Trotzdem solltest du dir im Voraus einige Gedanken dazu machen. Als Inspiration kann das Beispiel eines Kandidaten für den Job eines Social-Media-Managers dienen: Zwischen dem ersten und zweiten Gespräch hatte es der Kandidat geschafft, über 1000 Twitter-Nutzer dazu zu bringen, dem Unternehmensprofil zu folgen. Das beeindruckte den Personaler und der Bewerber erhielt den Job.

Natürlich muss es nicht unbedingt eine so große Aktion sein. Du kannst beispielsweise auch eine Analyse für einen Markt erstellen, in dem das Unternehmen aktiv ist. Das ist vielleicht nicht ganz so spektakulär, wird aber dennoch Eindruck machen.

6. Persönlicher Dank statt Standardbrief

Nach dem ersten Bewerbungsgespräch ist es üblich, sich beim Personaler zu bedanken. Oft werden dafür standardisierte E-Mails und Briefe versandt – und damit wertvolle Pluspunkte verschenkt. Mache dir nach dem ersten Gespräch die Mühe, dich individuell und persönlich zu bedanken! Gehe in der Antwort noch einmal auf die unterschiedlichen Gesprächspunkte ein, beantworte noch offene Fragen und bedanke dich für die Einladung. Je individueller du das tust, umso besser, denn so bleibest du in Erinnerung. Achte dabei aber dennoch auf einen angemessenen, höflichen Stil und werde nicht zu persönlich.

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