Welcher Beruf passt zu mir - Tipps zur richtigen Berufswahl

Welcher Job passt zu mir? Diese Frage stellen sich nicht nur Berufsanfänger, sondern auch Menschen, die mit ihrem derzeitigen Job unzufrieden sind und den richtigen für sich finden möchten. Denn egal ob Babyboomer oder Generation Z: Zufriedenheit ist generationenübergreifend die wichtigste Priorität im Job*. Doch Zufriedenheit ist individuell und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Stellst du dir die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ denke daran: Auf dem Weg zum richtigen Job gibt es einige Dinge zu beachten, damit die Suche nicht in Frustration endet, sondern zu einem vollen Erfolg wird.
Auch wenn es manchmal gesellschaftlich viel Druck gibt, sofort den perfekten Traumjob zu finden, musst du nicht gleich in Panik geraten. Wenn du dir noch nicht sicher bist, was du machen möchtest, sind Hilfe von Freunden, eine große Portion Selbstanalyse und etwas Mut gefragt. Auch eine Berufsberatung kann nützlich sein. Monster unterstützt Menschen schon lange dabei, die Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ zu finden. Unsere Erkenntnisse haben wir in unserem Workbook zusammengefasst, das Tipps und Übungen zur Entscheidungshilfe enthält. Denn um herauszufinden, in welchen Beruf du einsteigen möchtest und ob sich ein Jobwechsel oder eine Umschulung lohnt, muss man sich seinen Bedürfnissen und Zielen erstmal genau bewusstwerden. In so einer Situation gibt es leider keine pauschale Antwort. Die Übungen sind so konstruiert, dass du dir, egal in welcher Situation du dich beruflich befindest, klarer über deine Prioritäten werden wirst.
Welcher Job passt zu mir? Diese Fragen, solltest du dir stellen
Ein Blick zurück: Analysiere deine Vergangenheit
Um die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“, beantworten zu können, lohnt es sich zunächst einmal sich der Vergangenheit zu widmen.
Diese 9 Fragen kannst du dir dazu zum Beispiel stellen:
- Was hat mir am meisten Spaß gemacht, als ich ein Kind war? Womit kann ich mich stundenlang unterhalten?
- Was war meine größte Errungenschaft (in der Ausbildung, im Studium, bei der Arbeit)?
- Was hat mich im Arbeitsalltag stolz gemacht?
- Wann war ich am glücklichsten?
- Was gefiel mir am besten und am wenigsten an meinen Aufgaben?
- Was waren die größten Herausforderungen?
- Was gefiel mir am meisten und am wenigsten an der bisherigen Firma?
- Was gefiel mir am meisten und am wenigsten an meinem Manager?
- Was gefiel mir am meisten und am wenigsten an den Leuten, mit denen ich zusammengearbeitet habe?
Die Antworten auf diese Fragen werden dir Hinweise darauf geben, was du dir in deinem nächsten Job oder in deinem Beruf wünschst und was du vielleicht nicht (mehr) so gerne möchtest – und dich gleichzeitig näher an eine Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ bringen.
Entsprechen deine Vorstellungen der Realität?
Bei der Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ solltest du keine unrealistischen Ansprüche entwickeln. Besonders hilfreich kann es daher sein, Bekannte hinzuzuziehen und sie nach ihrer Arbeit zu fragen. Du kannst auch Kontakt mit Menschen aufnehmen, die bereits in einem Beruf, den du dir für dich vorstellen kannst, tätig sind. Oft hast du bestimmte Vorstellungen von Berufen in deinem Kopf – verschiedene TV-Serien machen CSI-, Anwalts- und Modejobs glamourös, aber einen echten Einblick bekommst du nur, wenn du mit Menschen sprichst, die schon jahrelange Erfahrung haben – und dadurch Enttäuschungen und Probleme erlebt haben und alle Seiten ihrer Branche kennen.
Welche Arbeitsumgebung passt zu dir?
Frage dich nicht nur „Welcher Beruf passt zu mir?“, sondern auch, in welchem Umfeld würde ich gerne arbeiten? Draußen oder lieber in einem Büro? Im Anzug oder in legerer Kleidung?
Formale Interaktionen mit anderen Menschen, oder lockere Gespräche? Bin ich gerne viel unterwegs? Oder habe ich lieber einen sicheren Arbeitsplatz, wo ich weiß, was mich jeden Tag erwartet?
Je nachdem, welches Umfeld dir am besten gefällt, kannst du so feststellen, welche Bereiche du näher begutachten solltest.
Was kann ich von Freunden, Mentoren und Verwandten lernen?
Unterstützung ist bei der Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ sehr wichtig. Dein Umfeld kann dir Hinweise geben und dir sagen, welche Stärken du hast, die dir nicht bewusst sind. Dies stärkt dein Selbstbewusstsein und gibt dir neue Ideen. Oft ist der Arbeitsalltag in einem bestimmten Job nicht, wie du denkst. Und das, was sich deine Mitmenschen vom Job ersehnen, muss auch nicht mit deiner Vorstellung übereinstimmen.
Eine weitere Orientierungshilfe können Persönlichkeitstest und Online-Assessments bieten. Sie helfen dir, völlig losgelöst von der Meinung anderer, herauszufinden, wie du wirklich tickst. Der Myers-Briggs Test, the „Big Five”, oder das Enneagram der Persönlichkeit können dir Anhaltspunkte geben, wo deine Stärken liegen, welche Präferenzen du hast, was dich motiviert und welche verborgenen Talente du mitbringst. Wir haben eine Reihe an kostenlosen Persönlichkeitstest für dich zusammengestellt: Zu den Persönlichkeitstests.
Denk daran, heutzutage sind Karrieren flexibel und nicht mehr fürs ganze Leben. Und oft bieten auch kleinere Unternehmen große Karrierechancen. Mach dich frei vom beklemmenden Entscheidungsüberfluss und probiere Neues aus!
Welcher Beruf passt zu mir? Unser Monster „Career Change Workbook“ mit Tools und Tipps
Du fragst dich: „Welcher Beruf passt zu mir?“ Um das herauszufinden, musst du eins ganz sicher tun – dir Zeit nehmen, um zu definieren, was dich ausmacht und was dir wichtig ist, um so deine Motivation und deine Wünsche besser zu verstehen. In unserem Workbook geben wir dir ein paar Tools an die Hand, um dich in diesem Prozess zu unterstützen:
- Finde deine Bestimmung mit dem „Ikigai”-Modell: Betrachte die wichtigsten Faktoren, die einem Job ihre Sinnhaftigkeit verleihen.
- Blicke zurück mit dem 10-10-10 Test: Er hilft dir einen emotionalen Überblick über die großen Entscheidungen zu bekommen.
- Mache Vergleiche und setze Prioritäten: Vergleiche Alternativen und priorisiere sie.
- Visualisiere deine Argumente auf unserer Entscheidungs-Canvas: Finde deinen „Perfect Fit” mit Hilfe eines visuellen Frameworks.
- Verwalte deine Zeit mit der Eisenhower Matrix: Du hast viel zu tun – So setzt du fest, mit was du als Erstes beginnen solltest.
- Triff eine finale Entscheidung mit „Pro” und „Contra”: Sobald du ein oder mehrere Angebote hast, verwende dieses klassische Tool, um dich zu entscheiden.
Die Modelle und Fragestellungen begleiten dich bei deiner Entscheidungsfindung und helfen dir dabei der Antwort auf die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ und dem richtigen Job für dich, Schritt für Schritt näher zu kommen.
Welcher Beruf passt zu mir? Zwei Quereinsteiger-Beispiele, die ihren passenden Job gefunden haben!
Einige der Menschen, die Monster lange begleitet hat, haben sich für eine neue Richtung in ihrer Karriere entschieden. Sie haben gemerkt, dass ihr aktueller Job sie nicht glücklich macht und sich daraufhin gefragt: „Welcher Beruf passt zu mir?“
Die Entscheidung beruflich in eine neue Richtung zu gehen, ist natürlich nicht leicht. Gerade die erste Zeit nach dem Wechsel ist dabei meist anstrengend, anspruchsvoll, aber auch sehr aufregend. Sich an die neuen Herausforderungen im Job zu gewöhnen, braucht erstmal Zeit. Jahre später, nach dem sie sich entschieden haben, den Wechsel zu wagen, interessiert uns deshalb: Wie blicken sie heute auf ihre Entscheidung zurück? Würden sie alles nochmal ganz genau so machen? Welche Tipps haben sie für zukünftige Quereinsteiger; Karrierewechsler und Berufseinsteiger?
Die Biografien von Daniel und Romain könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch verbindet sie ein Lebensmotto: Für einen Traum lohnt es sich, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen.
Daniel – vom Biologieabsolvent zum Fotografen
„Bereust du die Entscheidung“? Eine Frage, die Daniel nur zu gut kennt. 2015 hat er den Quereinstieg zum Fotografen gewagt, eigentlich hat er Biologie studiert. Um seinen Traum zu verwirklichen, ist der Hochschulabsolvent damals ein hohes finanzielles Risiko eingegangen. Die Aussicht auf einen gut bezahlten Job im Labor löste bei ihm jedoch keine Zuversicht, sondern Zukunftsängste aus. Das veranlasste ihn noch einmal umzudenken und sich zu fragen: „Welcher Beruf passt zu mir?“ So entschied er sich vom Reagenzglas zu verabschieden und fing als Fotografie-Praktikant nochmal ganz von vorn an. Vor fünf Jahren war Daniel sehr glücklich mit der Entscheidung, seinem Herzen gefolgt zu sein. Heute interessiert uns: Wie blick er auf sein Interview damals mit uns zurück?
„Ich würde jede Frage heute noch genauso beantworten.“ Lediglich das Foto würde er nun ändern. Letzteres spricht für seine berufliche Expertise, die sich innerhalb der letzten fünf Jahre enorm weiterentwickelt hat. Daniel hat nicht nur den Berufswechsel zum Fotografen erfolgreich gemeistert, sondern sich kurz nach seinem Praktikum bereits selbstständig gemacht.
Daniel, wie beschreibst du deinen Quereinstieg in wenigen Sätzen?
„Fotografiert habe ich, seit ich denken beziehungsweise eine Kamera halten kann. Von der Teilnahme an der Foto-AG am Gymnasium – noch analog und im Dunkellabor – über die Bilder für unsere Abi-Zeitung, bis hin zu mikroskopischen Aufnahmen von Drosophila suzukii (eine Fruchtfliegenart) bei einem Auslandsjob in Großbritannien. Einige Zeit nach Beendigung des Bio-Studiums machte ich ein Praktikum mit anschließender Anstellung bei einer Foto-Agentur in Hannover, die mich direkt ins kalte Wasser schmissen, wodurch ich mir die gewerbliche Fotografie und den Umgang mit Kunden direkt nach der Learning-by-doing-Methode aneignen konnte. Als ich am Ende meiner Zeit dort meinen damaligen Chef fragte, ob er mir die Selbstständigkeit im Fotobusiness zutrauen würde und er diese Frage mit einem eindeutigen ‚ja‘ beantwortete, wagte ich in meiner alten Heimat Osterode diesen entscheidenden Schritt.“
Daniel wird mittlerweile regelmäßig für Hochzeiten, Events, private Fotoshootings und gewerbliche Fotos gebucht und hat sich einen soliden Kundenstamm aufgebaut. Das Beste an seinem Beruf ist für ihn, durch die Fotografie viele glückliche Menschen kennenzulernen.
„Im Nachhinein kann ich behaupten: Es war die richtige Entscheidung!“ Natürlich, sagt er heute, gehöre jedoch auch eine ordentliche Portion Glück, Durchhaltevermögen und nicht zuletzt Rat und Tat befreundeter Unternehmer und Weggefährten hinzu.
Sein Tipp an alle Zögernden: „Als Quereinsteiger ist es das Beste, einfach mal ein Praktikum zu machen und ins „kalte Wasser“ geschmissen zu werden. Findet heraus, was euch Spaß macht und wo darin eure beruflichen Möglichkeiten liegen!“
Romain – vom Handballer zum IT-Consultant
Anders als Daniel sah sich Romain durch eine Verletzung zu einem Berufswechsel gezwungen. Seine Gesundheit machte dem ehemaligen Handball-Profi mit 23 Jahren einen Strich durch die Rechnung. Aufgeben kam für Romain jedoch nicht in Frage: Seine Französischkenntnisse nutze er zunächst, um mit einem Job im Kundenservice über die Runden zu kommen. Doch er wollte mehr erreichen und stellte sich auch die unweigerliche Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ Am Ende schaffte er es schließlich durch harte Arbeit und mehrere Weiterbildungen, die Karriereleiter weiter hochzuklettern. Seinen Quereinstieg sieht er als Chance, sich jeden Tag aufs Neue weiterzuentwickeln:
Romain, wie beschreibst du deinen Jobwechsel in wenigen Sätzen?
„Mein Wechsel war auf jeden Fall sehr aufregend. Im Grunde habe ich schon zwei Quereinstiege hinter mir: Einmal vom Handballer zum Versicherungsmakler und vor einem Jahr habe ich mich in einem Coding-Bootcamp zum Softwareentwickler ausbilden lassen. Jetzt arbeite ich als IT-Consultant bei der DEKA Bank. Die Umschulung, die ich mit YouGrow gemacht habe, war herausfordernd, da alles Neuland war. Natürlich braucht man Zeit, um den neuen Input zu verarbeiten. Aber es hat das ganze eben auch sehr spannend gemacht. Ich wusste, dadurch werde ich mein berufliches Leben verbessern und etwas machen, was mir richtig Spaß macht. Und heute ist es nach wie vor das Gleiche: Jeden Tag immer wieder was Neues lernen, jeden Tag die Freude etwas zu machen, das mir gefällt. Es ist eine Wende in meinem beruflichen Leben gewesen!“
Über seine Umschulung bei YouGrow hat uns Romain bereits vergangenes Jahr ausführlicher berichtet. Das Interview dazu kannst du dir hier ansehen.
Auf die Herausforderungen und Hürden blickt er heute guter Dinge zurück: „Ich bin meinen Quereinstieg sehr positiv, sehr motiviert und zielstrebig angegangen. Anders hätte es nicht funktioniert. Da alles mehr oder weniger neu ist, braucht man die Motivation auf alle Fälle. Und natürlich gibt es, wie für alles, schwierigere Tage, an denen man müder und vielleicht weniger bei der Sache ist. Und da hilft es eben, sein Ziel im Kopf zu behalten, um sich erinnern zu können: ‚Wofür mache ich das, was will ich erreichen?‘“
Sein Tipp für den Karrierewechsel: „Mein Tipp ist eigentlich ganz einfach: Trau dich! Wenn man für etwas brennt und etwas Bestimmtes erreichen will, dann sollte man sich immer trauen, es zu versuchen. Da muss man die Angst, die sicher auch mal da ist, ignorieren – lieber beim Versuchen scheitern als eine verpasste Chance hinterher zu bereuen. Mit dieser Einstellung hat man, meiner Meinung nach, den größten Schritt gemacht, seinem Ziel näher zu kommen.“
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*Monster-Studie aus dem Jahr 2020 mit 3.500 Befragten.