Berufe im Handwerk: 10 Jobs für handwerklich Begabte
Handwerkliche Jobs bieten einen entscheiden Vorteil gegenüber digitalen Berufen: Sie sind greifbare Tätigkeiten. Am Ende des Tages oder nach Abschluss eines Projektes hast du etwas Physisches geschaffen, was viele Beschäftigte in solchen Berufen als dankbare Aufgabe empfinden.
Bei allen Vorzügen der digitalen Zeit sind Handwerker-Jobs noch immer einer der Stützpfeiler der Gesellschaft. Viele Aufgabenstellungen oder Probleme des täglichen Lebens lassen sich schlichtweg nicht durch Computer oder künstliche Intelligenz beheben, sondern erfordern die handwerklichen Fähigkeiten von Fachleuten. Und dies wird auch in Zukunft so sein.
Monster stellt dir im folgenden Artikel zehn Berufe im Handwerk vor, darunter den Klassiker Tischler:in und den spannenden Job von Zahntechniker:innen. Wir geben dir jeweils einen kurzen Überblick über die charakteristischen Tätigkeiten der Berufe und über den Ausbildungsweg sowie eventuelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
1. Haustechniker:in
Tätigkeit:
Haustechniker:innen sind klassische Allrounder. Man könnte sie auch als Hansdampf in allen Gassen bezeichnen, denn sie übernehmen eine ganze Reihe verschiedener Tätigkeiten. Handwerkliche Aufgaben stehen dabei im Mittelpunkt. Haustechniker:innen kümmern sich tagtäglich um die Instandhaltung und Instandsetzung sowie Pflege und Reinigung von Gebäuden, haustechnischen Einrichtungen und Außenanalgen.
Daneben sind sie auch erste:r Ansprechpartner:in für Mieter:innen, Hauseigentümer:innen und Immobilienverwalter:innen sowie die Schnittstelle für externe Dienstleister, was Reparaturen, Wartung und alle damit verbundenen Belange angeht. Sie müssen also nicht nur handwerkliches Geschick besitzen, sondern auch Kommunikations- und Organisationstalent.
Ausbildung:
Als Ausgangspunkt für eine Karriere als Haustechniker:in ist eine handwerklich-technische Ausbildung ideal. Eine eindeutig festgelegte Laufbahn gibt es nicht. Den Beruf erlernst du über eine Weiterbildung, zum Beispiel als Gebäudetechniker:in, staatlich geprüfte:r Gebäudemanager:in oder Haus- und Servicetechniker:in. Darauf aufbauend kannst du deine Karriere noch weiter vorantreiben, indem du dich beispielsweise als Fachwirt:in für Facility Management weiterbildest.
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2. Metallbauer:in
Tätigkeit:
Der Beruf Metallbauer:in ist ein Überbegriff für verschiedene Fachrichtungen, die sich mit Metallverarbeitung beschäftigen. Die drei großen Bereiche sind Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau. Dies bestimmt, welche Tätigkeiten zum Arbeitsalltag gehören. Oftmals geht es aber ums Schmieden, Schneiden, Verschrauben, Löten, Nieten und Schweißen. Handwerkliche Jobs in diesem Bereich sind beispielsweise Konstruktionstechniker:in und Konstruktionsmechaniker:in sowie Schlosser:in oder Metallbauer:in im Feinblechbau.
Ausbildung:
Metallbau ist ein klassischer Ausbildungsberuf, den du innerhalb von dreieinhalb Jahren erlernen kannst. Du schließt die Metallbauerlehre am Ende mit der Gesellenprüfung ab und kannst dich danach in verschiedene Richtungen weiter- und fortbilden. So kannst du anschließend beispielsweise den Meisterbrief ins Auge fassen oder dich in die betriebswirtschaftliche Richtung des Berufs bewegen.
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3. Schweißer:in
Tätigkeit:
In der Metallverarbeitung ist das Schweißen eine tägliche Tätigkeit. Gerade in der Automobilbranche, in Schlossereien, im Maschinenbau und im Baubetrieb gehören Schweißer:innen zu wichtigen Teammitgliedern. Sie sorgen dafür, dass verschiedenste Metallverbindungen optimal hergestellt werden. Dafür kommen diverse Materialien und Gerätschaften zum Einsatz, beispielsweise Gas, Handschweißgeräte und Schweißmaschinen. Daher müssen Schweißer:innen nicht nur handwerklich auf der Höhe sein, sondern unbedingt auch technisches Verständnis und ein Auge fürs Detail mitbringen.
Ausbildung:
Eine direkte Ausbildung zum Beruf Schweißer:in gibt es nicht. Es ist vielmehr ein Teil des Arbeitsalltags verschiedener Ausbildungsberufe, beispielsweise des zuvor genannten Berufs Metallbauer:in. Schweißer:in wirst du durch eine Weiterbildung oder einen Lehrgang, beispielsweise bei der IHK, die dir die spezifischen Kenntnisse vermittelt.
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4. Tischler:in
Tätigkeit:
Holz und Holzwerkstoffe sind das zentrale Medium für Tischler:innen. Möbel sind nur eines der Produkte, die sie herstellen. So können sie beispielsweise auch Holzböden, Wandverkleidungen, Türen und Fensterrahmen erstellen. Je nach Anwendung können sie manuell sägen, hobeln, schleifen, verleimen und behandeln oder aber spezielle Maschinen dafür einsetzen. Allein dafür ist auch ein gewisses technisches Talent vonnöten, um diesen Beruf auszuüben.
Tischler:innen, oft auch als Schreiner:innen bezeichnet, können nicht nur in klassischen Tischlerbetrieben tätig werden, sondern auch im Bühnenbau, Messebau, Möbelbau und im Bereich des Schiffbaus. All diese Berufe im Handwerk der Holzverarbeitung lassen sich nicht durch Maschinen oder Computer ersetzen.
Ausbildung:
Über eine dreijährige Ausbildung (oder verkürzt auf zwei oder zweieinhalb Jahre) kannst du Tischler:in werden. In dem Rahmen lernst du unter anderem alles über Holzverarbeitung, Holzverbindungen, Maschineneinsatz und computergestützte Holzbearbeitung (CNC-Fräsen) sowie Arbeitsplatzsicherheit und berufsbedingte Umweltschutzthemen.
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5. Zerspanungsmechaniker:in
Tätigkeit:
Als Zerspanungsmechaniker:in kommst du zum Einsatz, wenn es um hochpräzise Fräs-, Bohr-, Dreh- und Schleiftätigkeiten geht. Diese Aufgaben werden in vielen verschiedenen Branchen benötigt, beispielsweise in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Metallverarbeitung und in der Elektroindustrie. Damit du solche Handwerker-Jobs ausüben kannst, sind sorgfältiges und detailorientiertes Arbeiten, technisches Knowhow und Geschicklichkeit wichtig.
Ausbildung:
Den Beruf Zerspanungsmechaniker:in erlernst du über eine klassische Ausbildung, die in der Regel dreieinhalb Jahre dauert. Deine Karriere kannst du danach über den Meisterbrief fortsetzen und auch in den Managementbereich des Jobs aufsteigen.
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6. Werkzeugmacher:in
Tätigkeit:
Damit industrielle Maschinen repariert und gewartet werden können, sind spezielle Werkzeuge notwendig. Diese müssen natürlich vorher hergestellt werden. Hier kommen Werkzeugmacher:innen ins Spiel. Sie werden auch Werkzeugmechaniker:innen genannt. In der Regel wird industrielles Werkzeug maschinell, das heißt mit computergesteuerten Maschinen hergestellt. Für den Job sind deshalb technisches und mathematisches Verständnis, handwerkliches Talent, gewissenhaftes Arbeiten und ein Auge fürs Detail grundlegende Fähigkeiten.
Ausbildung:
Werkzeugmacher:in oder Werkzeugmechaniker:in ist einer der Berufe im Handwerk, die du in einem Lehrbetrieb erlernst. Die Ausbildung dauert normalerweise dreieinhalb Jahre, kann aber mit konstant guter Leistung verkürzt werden. Deine Karriere kannst danach mit dem Meisterbrief, verschiedenen Weiterbildungen und mitunter auch einem Studium weiterführen.
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7. Baugeräteführer:in
Tätigkeit:
Obwohl du als Baugeräteführer:in nicht direkt etwas herstellst, so ist doch für den Job handwerkliches Geschick erforderlich. Du bedienst dabei schwere Maschinen wie Krane, Bagger oder Planierraupen, teilweise mit sehr hoher Präzision. Deshalb gehört unbedingt Verantwortungsbewusstsein, technisches Verständnis und Feingefühl dazu, um eine ordnungsgemäße Bedienung und Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Handwerkliche Jobs in diesem Bereich findest du vorwiegend im Straßen-, Hoch- und Tiefbau sowie im Garten- und Landschaftsbau.
Ausbildung:
Mit einer dreijährigen Ausbildung kannst du Baugeräteführer:in werden. Du lernst, wie du schwere Baumaschinen führst, sie wartest und instand hältst sowie eventuell kleinere Reparaturen selbstständig durchführen kannst.
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8. Zahntechniker:in
Tätigkeit:
Handwerker-Jobs haben nicht immer mit schwerem Gerät zu tun. Zahntechniker:innen arbeiten auf kleinem Raum und entfalten mit ihren Produkten große Wirkung. Sie stellen unter anderem Zahnprothesen, Brücken und ganze Gebisse her. Und zwar maßgeschneidert für jede Patientin und jeden Patienten anhand von Zahn- oder Gebissabdrücken des Zahnarztes oder der Zahnärztin. Da es hier besonders auf Passgenauigkeit ankommt, müssen Zahntechniker:innen ein ruhiges Händchen, Geduld, Sorgfalt und einen Blick für Details besitzen. Und natürlich sollte ein Interesse für Medizin und Gesundheitsthemen bestehen.
Ausbildung:
Zahntechnik ist ein typischer Lehrberuf. In der Regel dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre, wobei sehr gute Noten eine Verkürzung ermöglichen können. Deinen beruflichen Werdegang kannst du danach mit der Weiterbildung zum Zahntechnikmeister oder zur Zahntechnikmeisterin fortsetzen. Hast du die passenden Qualifikationen, besteht mit dieser Vorbildung auch die Möglichkeit, ein Studium der Zahnmedizin zu absolvieren.
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9. Stuckateur:in
Tätigkeit:
Wenn es handwerkliche Jobs gibt, die man als solche sofort erkennt, dann gehören Stuckateuer:innen definitiv dazu. Diese Handwerksfachleute kennen sich sowohl mit Innenräumen als auch Fassaden aus. Zu ihren Tätigkeiten gehören das Verputzen von Innen- und Außenwänden, das Errichten von Trockenbauwänden und das Erstellen von abgehängten Decken. Außerdem beinhaltet das Jobprofil Stuckarbeiten wie Leisten oder Verzierungsrosetten, Aspekte der Denkmalpflege und die Restaurierung von Altbauten. Der dritte große Aufgabenbereich sind die umweltgerechte Dämmung und die Modernisierung von Gebäuden. Aufgrund dieses breiten Tätigkeitsspektrums ist nicht nur handwerkliches Geschick notwendig, sondern auch eine künstlerische Ader, körperliche Belastbarkeit und Sorgfalt.
Ausbildung:
Mit einer Berufsausbildung startest du deine Karriere als Stuckateur:in. Auch hier kannst du später eine Meisterprüfung ablegen, um dich beruflich weiterzuentwickeln, dich selbstständig zu machen oder ein Studium der Innenarchitektur zu absolvieren. Zusätzlich oder alternativ gibt es weitere Fort- oder Weiterbildungsoptionen, beispielsweise um als Restaurator:in im Bereich der Denkmalpflege tätig zu werden.
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10. Augenoptiker:in
Tätigkeit:
Augenoptiker:innen sind in zwei Welten zuhause: Zum einen agieren sie im Einzelhandel und beraten Kund:innen. Zum anderen sind sie im gesundheitlich-medizinischen Bereich unterwegs, wenn sie die Sehstärke ihrer Kund:innen messen, Brillengläser schleifen, Gestelle anpassen und reparieren. Daher ist einerseits Freude am Kontakt mit Menschen, Kommunikationstalent und ein Händchen für Kundenservice erforderlich. Andererseits sind technisch-handwerkliches Knowhow, Detailgenauigkeit, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sowie kaufmännische Kenntnisse und ein Faible für Mode unerlässlich, um diesen Job ausüben zu können.
Ausbildung:
In drei Ausbildungsjahren kannst du Augenoptiker:in werden. Hast du die passenden Qualifizierungen erlangt, kannst du anschließend auch ein Studium aufnehmen, um beispielsweise einen Bachelor für Optometrie zu erlangen.
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