Jobs mit Zahlen: 10 Berufe für Mathematik- und Zahlenakrobaten

In der heutigen digitalen und vor allem datengetriebenen Welt treffen Zahlenliebhaber:innen und Fans von Mathematik auf gute Jobaussichten: Kaum eine Branche kann auf Fachkräfte verzichten, die den Anforderungen von professionellem Datenhandling gewachsen sind. Jedes Unternehmen muss solide Buchhaltung vorweisen, um langfristig funktionieren zu können. Firmen benötigen versierte Bürokaufleute, um das Alltagsgeschäfts bewältigen zu können. Und in kaum einer Branche sind Ingenieur:innen wegzudenken.
Monster stellt dir in diesem Artikel zehn Jobs mit Zahlen vor. Zu jedem Beruf geben wir dir ein kurzes Tätigkeitsprofil an die Hand. Wir gehen außerdem auf notwendige Fähigkeiten und Kenntnisse ein und zeigen mögliche Karrierewege auf.
1. Buchhalter:in
Als Buchhalter:in bist du dafür zuständig, sämtliche finanzielle Transaktionen eines Unternehmens zu organisieren, zu überwachen und zu prüfen. Übliche Tätigkeiten sind die Erfassung von Einnahmen und Ausgaben, die korrekte Buchung (z.B. von Warenlieferungen, Anschaffung und externen Dienstleistungen) und mitunter auch die Rechnungsstellung. Dafür sind vor allen Dingen Kenntnisse im Rechnungswesen sowie Steuer- und Wirtschaftsrecht notwendig. Außerdem solltest du ein Faible für Excel-Tabellen und Datenverarbeitungssoftware mitbringen.
Der Werdegang, um Buchhalter:in zu werden, beginnt mit einer kaufmännischen Ausbildung. Mit Berufserfahrung im Gepäck kannst du dann an einer IHK eine spezifische Buchhalterausbildung absolvieren, um den Abschluss Geprüfte:r Buchhalter:in zu erlangen. Danach stehen dir weitere Weiter- und Fortbildungsoptionen offen, beispielsweise Debitorenbuchhalter:in oder Bilanzbuchhalter:in.
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2. Vertrieb
Der Bereich Vertrieb vereint verschiedene Berufe und findet in diversen Branchen Anwendung. Dazu gehören beispielsweise Vertriebsingenieur:innen, Key Account Manager:innen und Sales Manager:innen. Das Berufsfeld ist das Verbindungsstück zwischen Kund:innen und Herstellern oder Anbietern von Produkten oder Dienstleistungen. Trotz der breitgefächerten Einsatzbereiche und Formen der Arbeit (Innen- oder Außendienst, international oder regional usw.) gibt es jedoch eine eindeutige Gemeinsamkeit: Es handelt sich um Jobs mit Mathe, Zahlen und Kalkulationen.
Um in diesen Berufszweig einzusteigen, gibt es verschiedene Wege. Eine klassische Option ist die Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf, beispielsweise Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Einzelhandel. Was die notwendigen Fähigkeiten angeht, bestehen auch bei Vertriebsjobs viele Schnittpunkte. So sind Kommunikationsstärke, Überzeugungstalent, selbstständiges Arbeiten, Kundenorientierung, unternehmerisches Denken einige der wichtigsten Soft Skills für diese Tätigkeiten.
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3. Bürokaufmann/Bürokauffrau
Wenn du dich für eine Karriere als Bürokaufmann oder Bürokauffrau entscheidest, kannst du in praktisch sämtlichen Branchen und Wirtschaftszweigen tätig werden. Selbst kleinere Unternehmen benötigen versierte Bürofachkräfte, die die kaufmännische Seite des Unternehmens am Laufen halten. Dazu musst du unter anderem ein Talent für organisiertes und effizientes Arbeiten, Kommunikationsfähigkeit, schnelle Auffassungsgabe und ein Händchen für computergestütztes Arbeiten mitbringen. Darüber hinaus werden auch Englischkenntnisse immer wichtiger für den Büroalltag.
In der Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement lernst du beispielsweise Handels- und Rechnungswesen, EDV, Bürowirtschaft, Sozialkunde und Marketing. Danach gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, unter anderem für den Job als Fachwirt:in und Bilanzbuchhalter:in.
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4. Ingenieur:in
Studierte Fachleute in technischen Berufen können auch unter der Bezeichnung Ingenieur:innen zusammengefasst werden. Sie befassen sich unter anderem mit Maschinen, Bauwerken, Anlagen, Verkehrsmittel und -infrastrukturen sowie Medizin- und Raumfahrttechnik. Die darunter fallenden Tätigkeiten reichen von der Planung und der Konstruktion über die Qualitätssicherung bis hin zu Betrieb, Vertrieb und Überwachung solcher Technik. Daraus ergeben sich folglich etliche Jobmöglichkeiten, je nachdem, welche Studienrichtung du wählen wirst oder gewählt hast sowie welche Branche dich interessiert.
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5. Wirtschaftsinformatiker:in
Bei der Wirtschaftsinformatik handelt es sich um eine interdisziplinäre und angewandte Form der Informatik. Dass sie zu Jobs mit Zahlen gehört, ist also kaum verwunderlich. Als Wirtschaftsinformatiker arbeitest du an IT-Systemen, Datenbanken und Betriebssystem und entwickelst Anwendungen zur Prozessoptimierung. Dabei geht es immer darum, Fragestellungen und Probleme des Unternehmens auf technische Weise zu lösen oder bei der Lösung zu unterstützen.
In der Regel führt der berufliche Weg dorthin über ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Über die Handwerkskammern sind aber auch Berufsausbildungen und diverse Weiterbildungen möglich, die zu Abschlüssen wie Betriebswirt:in für Informationstechnik führen. Mit stetiger Berufserfahrung sowie Fort- und Weiterbildungen über aktuelle Entwicklungen kannst du deine Karriere auch in den Bereich Management verlagern.
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6. Data Scientist
Welche Erkenntnis oder welches Wissen steckt in Daten? Dieser Frage gehen Data Scientists nach. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören die Analyse großer Datenmengen, ihre Bewertung und Weiterverarbeitung. Auch hier geht es primär um die Optimierung von Unternehmensprozessen und Effizienzsteigerung. Datenwissenschaftler:innen kommen überall dort zum Einsatz, wo Informationsdaten ausgewertet und genutzt werden: Vor allen Dingen im Handel, in der Finanzbranche, in der verarbeitenden Industrie, im Gesundheitswesen und im Logistikbereich. Letztlich können praktisch alle Branchen von der Auswertung von Daten und damit von der Beschäftigung von Data Scientists profitieren.
Du gelangst durch ein Studium für Data Science in diesen Beruf. Dabei behandelst du Themen wie Mathematik, Statistik, Programmierung, Prognostik, maschinelles Lernen und Datentechnik. Auch Aspekte von künstlicher Intelligenz werden im Bereich der Datenwissenschaft und in der Wirtschaft zunehmend wichtiger.
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7. Controller:in
Controller:innen sind aus der Wirtschaftswelt nicht wegzudenken. Sie übernehmen ähnliche Tätigkeiten wie Buchhalter:innen, führen diese aber eher im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens aus. Es geht beim Controlling also darum, das wirtschaftliche Potenzial einer Firma zu erkennen und auszuschöpfen, sowie ihre Wirtschaftlichkeit zu sichern. Dies steht mit jeder Menge Zahlen in Verbindung: Kennzahlen, Umsätze, Einnahmensprognosen und mehr.
Controller:innen tragen also aktiv zum Unternehmenserfolg bei. Diese Tätigkeiten üben sie in der Regel in größeren Unternehmen aus, wodurch sich mitunter auch Spezialisierungen oder ein Aufsplitten von Aufgaben mit anderen buchhalterischen Berufen ergibt.
Einen direkten Ausbildungsweg zum Controlling gibt es nicht. Du kannst diesen Beruf im Rahmen einer Fortbildung erlernen oder ein Studium (oftmals Betriebswirtschaftslehre) als Ausgangspunkt nutzen. Außerdem ist einschlägige Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren notwendig, um zum Beispiel eine IHK-Fortbildung mit abschließender Prüfung aufnehmen zu können.
Neben einer Affinität zu Zahlen und Mathematik sind für Controller:innen eine analytische Denkweise, Organisationstalent, strukturiertes Arbeiten, Durchsetzungsvermögen, Genauigkeit und Zuverlässigkeit notwendig. Außerdem benötigst du in der Regel gutes Englisch.
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8. Wirtschaftsprüfer:in
Betriebswirtschaftliche Prüfungen im großen Stil: Das ist das tägliche Brot von Wirtschaftsprüfer:innen. Dabei fungieren sie als Berater:innen für ihre Mandant:innen in sämtlichen steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen bei regulärem Betrieb, aber auch bei Unternehmensfusionen und Neugründungen. Sie sind beispielsweise dafür zuständig, die Finanzen und die Liquidität eines Unternehmens zu überprüfen, Firmen in wirtschaftlicher Hinsicht zu bewerten und Unternehmenstransaktionen zu begleiten. Außerdem können sie Treuhandtätigkeiten übernehmen, als Sachverständige auftreten und auch als Insolvenzverwalter:innen tätig werden.
Eine typische Option, diesen Karriereweg einzuschlagen, ist ein Studium, beispielsweise Wirtschaftswissenschaften sowie Volks- oder Betriebswirtschaftslehre. Danach solltest du unbedingt mehrjährige Berufserfahrung sammeln, um das notwendige Wirtschaftsprüferexamen gut absolvieren zu können.
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9. Steuerfachangestellte:r
Benjamin Franklin (einer der Gründerväter der USA) hat einmal gesagt: „Aber nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern.“ Dieses Zitat mag etwas morbide klingen, dürfte Steuerfachangestellten jedoch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern: Ihr Beruf ist und bleibt essenziell. Sie unterstützen oftmals Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen mit ihrem Knowhow. Steuerfachangestellte können aber auch im Personalwesen, im Bereich der Buchführung oder im Rechnungswesen tätig werden.
Berufe rund um Steuern sind klassische Jobs mit Zahlen. Analytisches Denken, Zuverlässigkeit, Sorgfalt, ein Blick für Details und Professionalität sind grundlegende Fähigkeiten in diesem Beruf. Außerdem musst du kommunikationsstark, teamfreudig und kundenorientiert sein sowie auch gut selbstständig arbeiten können.
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10. Statiker:in
Wenn dich Jobs mit Mathe und Kalkulationen interessieren, dann könnte der Beruf als Statiker:in etwas für dich sein. Sie werden oft auch als Tragwerksplaner:in bezeichnet: Sie stellen Berechnungen für Bauvorhaben an, die sicherstellen, dass die Lastenverteilung und die Tragfähigkeit des Bauwerks gewährleistet ist. Dafür ziehen sie Normen und rechtliche Vorgaben heran. Vor diesem Hintergrund werden Statiker:innen nicht nur bei der Planung von Gebäuden einbezogen, sondern auch im Nachgang, um eine Bescheinigung über die Standsicherheit der Baukonstruktion auszustellen.
Der Werdegang zum Statiker oder zur Statikerin läuft in der Regel über ein Studium zum Bauingenieur oder zur Bauingenieurin ab. Unter anderem werden Studierenden in dem Zuge Kenntnisse in der Statik und der baustoffspezifischen Bemessungen vermittelt. Diese Aspekte sind im Übrigen auch für Architekt:innen, sowie diverse Handwerksberufe (z.B. Bautechniker:innen) essenziell.
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