Tipps für Pendler: Mach das Beste draus!
Für manche ist schon der Gedanke daran ein Graus: Zur Arbeit pendeln. Allerdings ist es die häufige Realität in der deutschen Arbeitswelt – auch noch in Zeiten, in denen das Home Office keine Seltenheit mehr ist. Ein großer Anteil an Berufstätigen muss eine längere Strecke zur Arbeit zurücklegen. Das berufliche Pendeln muss allerdings nicht nur Zeitverschwendung, ein notwendiges Übel oder schlichtweg schrecklich sein. Monster hat einige Tipps für Pendler zusammengestellt, die beweisen, dass der tägliche Arbeitsweg auch eine Sache der Betrachtungsweise ist.
Nutze die Zeit in Bus und Bahn
Vieles spricht dafür, den öffentlichen Personalnahverkehr (ÖPNV) für den Pendelweg zu nutzen. Immerhin ist es die zweitwichtigste Fortbewegungsmethode für den Arbeitsweg, wenn auch deutlich hinter dem Auto. Gerade in größeren Städten und ihrem Einzugsbereich sowie in Ballungsgebieten ist das Streckennetz von Bussen und Bahnen gut aufgestellt. Zudem besitzt heutzutage nicht mehr unbedingt jede:r ein Auto oder kann sich ein solches leisten. Unterm Strich bietet der ÖPNV einige Vorteile, gegen die das Auto und selbst das Fahrrad und der Fußweg nicht ankommen.
1. Weniger Überstunden, mehr Struktur
Wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln pendelst, bist du folglich an einen Fahrplan gebunden. Dieser Umstand stellt für viele eine praktische Hemmschwelle dar. Sie reduziert für viele die Wahrscheinlichkeit, länger zu arbeiten: Wenn ich mich jetzt nicht auf den Weg mache, verpasse ich meinen Bus oder Zug. Und das wiederum geht von meiner Freizeit ab.
Außerdem ermöglichen dir feste ÖPNV-Fahrzeiten, deinen beruflichen Alltag zu strukturieren, sodass der Arbeitsweg zu einer selbstlaufenden Routine wird. Einfaches Zeitmanagement also: Du musst nicht mehr darüber nachdenken, wann du aus dem Haus gehen musst – und zwar sowohl morgens zuhause als auch zum Feierabend hin. Am Ende weißt du in der Regel, wann und wie viel Freizeit an einem Werktag für dich zur Verfügung steht.
2. Vor- und Nachbereitung von Arbeit
Nicht jede:r ist erpicht darauf, schon vor dem offiziellen Beginn des Arbeitstages zu arbeiten. Oder eben noch nach Verlassen der Arbeitsstätte. Für manche ist es jedoch ein unschlagbarer Vorteil. In Bus und Bahn hast du die Möglichkeit, dich beispielsweise auf eine Präsentation oder Besprechung vorzubereiten oder eine solche nachzubereiten.
Du kannst bequem notwendige Dokumente am Laptop oder in Papierform durchgehen, ohne das Thema am nächsten Arbeitstag ein weiteres Mal aufzurollen. Außerdem kann es sich (vor allem in globalen Unternehmen) morgens anbieten, schon einen Blick in die E-Mails zu werfen und einen groben Überblick darüber zu bekommen, was dich an diesem Tag erwartet.
3. Entspannung (fast) ohne Reue
Da du nicht selbst hinterm Steuer sitzt, kannst du dich auf dem Hin- und Rückweg voll und ganz der Entspannung hingeben. Kopfhörer auf (am besten mit Noise-Cancelling-Funktion) und Augen zu: Mit Meditationspodcasts, relaxender Instrumentalmusik oder vielleicht ganz ohne musikalische Untermalung kannst du sanft in den Tag starten oder den Feierabend begehen.
Falls du dazu tendierst, bei all dieser Entspannung und dem wohligen Brummen des Zugs oder des Busses einzuschlafen, dann gilt einer der wichtigsten Tipps für Pendler im ÖPNV: Stelle dir einen Alarm auf dem Handy, damit du deine Haltstelle nicht verpasst! Wundere dich allerdings nicht, wenn du weit vor dem Weckerklingeln wachgerüttelt wirst. Es könnte sein, dass du auf die Schulter deines Sitznachbarn oder deiner Sitznachbarin gesunken bist oder allzu laut geschnarcht hast.
4. Kochplan und Einkaufsliste
Als Berufstätige:r hast du nach der Arbeit nicht immer die Zeit und die Energie, dir spontan zu überlegen, was du denn zum Abendessen machen könntest. Auch die Vorbereitung des Essens, das du für den Arbeitstag brauchst, kostet seine Zeit. Wenn du darüber auf einem deiner Pendelwege nachdenkst, online nach Rezepten stöberst und deine Einkaufsliste verfasst, ist dies bereits die halbe Miete.
Zuhause angekommen mit einem Essensplan für die folgende Woche in der Tasche, kannst du zum einen direkt den Wocheneinkauf tätigen oder diesen recht einfach am Wochenende einplanen. Andererseits musst du dir nicht auf den letzten Drücker Gedanken über das „Meal Prep“ für die nächste Woche machen.
5. Lesen und lernen
Lesen zu können, ist für viele eines der unschlagbaren Argumente fürs Pendeln mit ÖPNV. Gerade morgens siehst du wahrscheinlich etliche andere Mitreisende, die mit der frischen Tageszeitung, einem Buch oder E-Reader an Bord sitzen. Und auch auf dem Heimweg ist die Möglichkeit, sich über die aktuellen Nachrichten zu informieren oder in einem Roman zu versinken, eine fantastische Methode, nach der Arbeit abzuschalten.
Abgesehen vom Lesen als reine Unterhaltung, kannst du es auch ausgezeichnet zum Lernen, Fort- und Weiterbilden nutzen. Es gibt etliche Möglichkeiten, während der Fahrt am Smartphone Online-Kurse zu absolvieren. Viele Anbieter von Lern-Apps oder auch Podcasts bieten ihre Inhalte in praktischen 15-Minuten-Einheiten an, sodass du diese perfekt auf die Länge deines Arbeitswegs anpassen kannst.
6. Wandel der Jahreszeiten
Wenn du allein im Zug sitzt und einfach nur aus dem Fenster blickst, muss das nicht zur langweiligen Routine verkommen. Es ist eine Sache der Perspektive. Du kannst nämlich sehr direkt den Wandel der Jahreszeiten erleben. Die gewohnte Umgebung entlang des Pendelweges fungiert wie eine Art gestaltgewordener Kalender: Du kannst an denselben Bäumen und denselben Sträuchern am Wegesrand miterleben, wie sie sich im Laufe des Jahres verändern.
7. Streaming
Musik, Podcasts, Filme und Serien zu streamen, ist neben Lesen einer der Klassiker des modernen Pendelns. Gerade auf dem Heimweg am Freitag, kannst du damit das Wochenende wunderbar einläuten. Wenn du sonst auf dem Pendelweg lernst, nacharbeitest oder deine Einkaufsliste schreibst, machst du so ein kleines Geschenk an dich selbst.
8. Stricken und häkeln
Mit Handarbeit in Bus und Bahn kannst du dich entspannt in den und aus dem Arbeitstag häkeln oder stricken. Diese beiden Aktivitäten eignen sich hervorragend fürs Pendeln mit ÖPNV, denn es behindert dich kaum, wenn der Zug etwas ruckelt oder der Bus um eine scharfe Kurve biegt. Umgekehrt störst du mit Häkeln oder Stricken deine Sitznachbar:innen nicht. Es sei denn, du arbeitest an einer übergroßen Wurfdecke.
9. Austausch mit Freunden und Familie
Auf der Fahrt zur oder von der Arbeit bietet sich dir der perfekte Moment, um sich bei Freunden oder Familienmitgliedern zu melden. Da du die Fahrt nicht beschleunigen kannst, nutze sie um erhaltene Text- und Sprachnachrichten zu lesen, abzuhören und zu beantworten. So bleibst du regelmäßig mit ihnen in Kontakt und kannst das nächste Treffen besprechen. Ist dies deine bevorzugte Aktivität für den Heimweg, stellt diese private Kommunikation zudem einen willkommenen Kontrast zum Arbeitstag dar.
10. Urlaub planen
Die Pendelzeit dazu zu nutzen, den Alltag zu organisieren, kann dir enorm viel Zeit sparen. Allerdings ist eine Bus- oder Bahnfahrt auch ausgezeichnet dafür geeignet, die außergewöhnlichen Erlebnisse zu planen und zu recherchieren. Indem du dir Gedanken über den Jahresurlaub, kleinere Städtetrips und verlängerte Wochenenden machst, kannst du die Routine des Arbeitsalltags aufbrechen.
Pendeln per Auto
Mit dem eigenen Wagen oder in der Fahrgemeinschaft zur Arbeit zu pendeln, ist für die Mehrheit der deutschen Berufstätigen noch immer der Standard. Das gilt vor allem dort, wo die Abdeckung durch die „Öffis“ nicht mit der in Ballungsräumen mithalten kann. Außerdem gibt es etliche Gründe, lieber außerhalb der Stadt zu wohnen, z. B. Mietpreise, Nähe zur Natur und das entschleunigte Leben. Abgesehen von einzelnen Gesichtspunkten – gerade die Augen sollte man nicht hinterm Steuer schließen – gelten unsere Tipps für Pendler auch auf dem Arbeitsweg per Auto.
Mit oder ohne pendeln – Monster steht dir bei der Jobsuche zur Seite
Treffen einige unserer Tipps für Pendler auf dich zu? Das beweist – zumindest zu einem Stück weit –, dass ein etwas längerer Weg zur Arbeit kein Hindernis für dich darstellt, eine Arbeitsstelle anzunehmen. Damit stehen deine Chancen auf dem Jobmarkt ziemlich gut. Lege direkt ein kostenloses Jobprofil bei Monster an, um eine neue berufliche Herausforderung zu finden – egal, ob nah oder fern.