Fertigung Recruiting: Erfolgreiche Personalbeschaffung im Fertigungsbereich – Strategien & Tools

Während die Aufmerksamkeit vieler Unternehmen auf Themen wie Digitalisierung und Automatisierung gerichtet ist, geraten zentrale Säulen der deutschen Wirtschaft wie die Fertigungsindustrie oft aus dem Fokus. Doch trotz des Booms von Software, Industrie 4.0 und digitalen Plattformen ist die deutsche Fertigungsbranche – mit rund 5,5 Millionen Beschäftigten im Jahr 2022 – eine der wichtigsten Industriezweige Europas.
Dies ist erfreulich für alle, die in der Fertigung aktiv sind und gleichzeitig technologiegetrieben arbeiten. Die zentrale Herausforderung bleibt jedoch, das Fertigung Recruiting und die Personalbeschaffung im Fertigungsbereich so zu optimieren, dass die besten Mitarbeiter:innen für die Fertigung langfristig gewonnen und gebunden werden können.
Personalbeschaffung im Fertigungsbereich bleibt anspruchsvoll
Das Recruiting in der Industrie und insbesondere die Personalbeschaffung im Fertigungsbereich stehen derzeit vor enormen Herausforderungen. Laut einer Umfrage des ifo Instituts gaben im Juli 2023 gaben 43,1 % der Unternehmen an, vomn Fachkräftemangel betroffen zu sein, nach 42,2 % im April 2023.
Besonders betroffen sind dabei die Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe, in denen zwischen Juli 2021 und Juni 2022 bundesweit gut 110.000 Fachkräfte fehlten.
Beim Recruiting für die Fertigung hat sich die Perspektive beider Seiten verändert: Für Bewerber:innen im Bereich Produktion zählt heute nicht mehr nur das Gehalt, sondern auch, was der Arbeitgeber an Entwicklungsperspektiven, Work-Life-Balance in der Produktion, Weiterbildung sowie welche Unternehmenskultur das Unternehmen hat. Unternehmen, die für tTechnische Berufe rekrutieren und gleichzeitig in Employer Branding investieren, gewinnen entscheidende Vorteile.
Für Personalgewinnung im Bereich Produktion genügt es nicht mehr, attraktive Produkte herzustellen – ebenso entscheidend ist ein attraktiver Arbeitsplatz mit nachhaltigem Personalmarketing im Industrieunternehmen.
Im Folgenden finden Sie drei zentrale Ansätze, wie Sie das Recruiting in Ihrem Unternehmen wirksamer gestalten können.
Frühzeitiger Pipeline-Aufbau für nachhaltige Personalgewinnung in der Fertigung
Ein zentrales Prinzip im Recruiting und bei der Personalbeschaffung im Fertigungsbereich ist der kontinuierliche Aufbau einer starken Talentpipeline. Dieser Ansatz gilt als Best Practice und wird auch in der deutschen Fertigungslandschaft immer wichtiger. Wer rechtzeitig in Azubis für technische Berufe investiert und Kontakt zu Talenten herstellt, hat bei der Personalgewinnung für die Produktion einen klaren Vorteil – unabhängig davon, ob Produktionsmitarbeiter:innen oder spezialisierte Fachkräfte für die Fertigungsindustrie gesucht werden.
Viele erfolgreiche Industrieunternehmen kooperieren heute gezielt mit Berufsschulen, Hochschulen und technischen Bildungsträgern, um Nachwuchstalente frühzeitig für das Arbeiten in der Fertigungsbranche zu begeistern. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) blieben im Jahr 2023 rund 35 % aller Ausbildungsplätze unbesetzt, was die Notwendigkeit eines proaktiven Pipeline-Aufbaus unterstreicht.
Konkrete Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Recruiting-Pipeline im Industrieunternehmen:
- Durchführung von Infoveranstaltungen, Workshops und Betriebsbesichtigungen für Schüler:innen und Student:innen
- Aktive Beteiligung an Mentoring-Projekten sowie Unterstützung schulischer Lernpartnerschaften
- Organisation von Jobmessen, Azubi-Days oder Tagen der offenen Tür im eigenen Betrieb
- Mitwirkung an gemeinnützigen Aktionen oder lokalen Innovationswettbewerben (z.B. Nachhaltigkeitsprojekte oder Recycling-Challenges)
Wer Recruiting und Personalbeschaffung im Fertigungsbereich als fortlaufenden, strategischen Prozess versteht, sichert sich bessere Beziehungen zu Bildungsinstitutionen und Talenten. Dadurch werden offene Stellen für Mitarbeiter:innen in der Fertigung, Produktionsmitarbeiter:innen oder für technische Berufe schneller und passgenauer besetzt – auch in Zeiten von Fachkräftemangel in der Industrie, der Industrie 4.0 und Arbeitsmarkt-Umwälzungen.
Ausbildungsplätze und bezahlte Praktika: Schlüssel zur erfolgreichen Personalgewinnung in der Produktion
Ein weiterer zentraler Baustein für das Recruiting und die nachhaltige Personalbeschaffung im Fertigungsbereich, ist das Angebot von praxisorientierten Ausbildungsplätzen und bezahlten Praktika direkt im Unternehmen. Besonders im Bereich der technischen Berufe führt eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis zu einer höheren Bindung zukünftiger Mitarbeiter:innen an das Unternehmen. Der Aufbau firmeneigener Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme gehört heute zu den Best Practices im Personalmarketing Industrieunternehmen.
Deutsche Unternehmen setzen hierfür verstärkt auf duale Ausbildungsmodelle, also die Kombination von betrieblicher Praxis und Unterricht an Berufsschulen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 479.900 neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen, was einem Anstieg von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:
- Frühzeitige Vernetzung von Nachwuchs mit erfahrenen Mitarbeiter:innen
- Förderung der Identifikation mit Unternehmenskultur und -werten
- Direkte Einarbeitung in relevante Prozesse und Technologien (Industrie 4.0 und Arbeitsmarkt)
Möglichkeit, besonders engagierte Produktionsmitarbeiter:innen weiterzubilden, und direkt zu übernehmen.
Bezahlte Praktika und Ausbildungsplätze steigern die Attraktivität für junge Talente und stärken das Employer Branding – und sind somit ein unverzichtbares Element jeder erfolgreichen Strategie zur Personalgewinnung und gegen den Fachkräftemangel in der Industrie.
Digitalisierung und Social Media – Die Zukunft der Personalbeschaffung im Fertigungsbereich
Im Zeitalter von Industrie 4.0 und einem sich wandelndem Arbeitsmarkt gewinnt die Digitalisierung auch im Recruiting kontinuierlich an Bedeutung. Die Personalbeschaffung im Fertigungsbereich muss digitale Kanäle nutzen, um gezielt die jüngere, technikaffine Generation sowie Fachkräfte in der Fertigungsindustrie zu erreichen. Plattformen wie Social Media, Jobboards und spezialisierte Recruiting-Lösungen schaffen neue Möglichkeiten der Personalgewinnung – und sind für das Employer Branding unverzichtbar geworden.
Gerade Social-Media-Kanäle wie LinkedIn, Xing oder auch Instagram bieten Industrieunternehmen die Chance, mit potenziellen Mitarbeiter:innen aus der Fertigung oder Produktionsmitarbeiter:innen in direkten Dialog zu treten.
Die Social Media aktiv im Recruiting nutzen, besonders durch:
- Das punktgenaue Teilen von Weiterbildungsangeboten und offenen Stellen
- Authentische Einblicke ins Arbeiten in der Fertigungsbranche durch Mitarbeiter:innen-Testimonials
- Die gezielte Ansprache von Zielgruppen mittels Communities und Gruppen
- Die Förderung des Austauschs rund um Work-Life-Balance in der Produktion oder Innovationen im Unternehmen.
Eine starke digitale Sichtbarkeit hilft dabei, das Unternehmen am Arbeitsmarkt zu positionieren, neue Talente frühzeitig zu erreichen und das Personalmarketing im Industrieunternehmen moderner aufzustellen. Social Media ist damit fester Bestandteil jedes erfolgreichen Konzepts zur Personalbeschaffung im Fertigungsbereich.
Monster Pay-for-Performance: Die nächste Stufe für das Recruiting in der Fertigung
Wer Personalbeschaffung im Fertigungsbereich professionell, effizient und budgetorientiert gestalten möchte, profitiert von Monster Pay-for-Performance. Mit diesem innovativen Produkt können Sie Ihre Stellenanzeigen gezielt dort platzieren, wo Fachkräfte aus der Fertigungsindustrie und Mitarbeiter:innen im Bereich Fertigung aktiv suchen – und zahlen dabei nur für tatsächliche Leistungen wie Klicks oder Bewerbungen.
So maximieren Sie Ihre Reichweite im Recruiting in der Industrie und beseitigen Streuverluste beim Personalmarketing Ihres Industrieunternehmen.
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